SINGEN (dpa/lsw) — Die Akutkli­ni­ken des Gesund­heits­ver­bunds Landkreis Konstanz sind wegen der steigen­den Zahl von Atemwegs­er­kran­kun­gen in den Notbe­trieb gegan­gen. Die Folge seien Verschie­bun­gen von planba­ren Behand­lun­gen, soweit dies medizi­nisch verant­wort­bar sei, teilte der Verbund am Montag­abend in Singen mit.

«Grippe und andere Atemwegs­er­kran­kun­gen treiben nicht nur die Zahl der erkrank­ten Patien­ten nach oben, sondern führen zudem zu Perso­nal­eng­päs­sen», hieß es in einer Mittei­lung. Die Klinik-Lage sei in ganz Deutsch­land «maximal angespannt», erklär­te Geschäfts­füh­rer Bernd Sieber.

Beson­ders proble­ma­tisch sei die Perso­nal­la­ge im Klini­kum Radolf­zell. Wegen des hohen Kranken­stands in der Ärzte­schaft und in der Pflege wurde für das dorti­ge Hegau-Boden­see-Klini­kum ein Aufnah­me­stopp verhängt. Dieser gelte zunächst bis zum 27. Dezem­ber. Notfäl­le werden demnach weiter versorgt.