RAVENSBURG — Die Ravens­burg Towerstars mussten zum Abschluss des verlän­ger­ten Wochen­en­des eine 1:2 Nieder­la­ge nach Penal­ty­schie­ßen einste­cken. Die unter Druck stehen­den Tigers aus Bayreuth erwie­sen sich wie erwar­tet als unange­neh­mer Gegner, auch wenn die teils krank­heits­be­dingt angeschla­ge­nen und dementspre­chend müde wirken­den Towerstars durch­aus gute Chancen auf eine besse­re Punkte­aus­beu­te hatten.

Towerstars Coach Tim Kehler musste neben dem verletz­ten Marvin Drothen auch auf Robbie Czarnik verzich­ten, der aufgrund einer Erkäl­tung das Bett hüten musste. Zwischen den Pfosten stand diesmal Jonas Stett­mer. Bereits im torlo­sen Start­ab­schnitt bekamen die 1476 Zuschau­er in der CHG Arena einen Vorge­schmack auf einen bissi­gen Gegner, der den Towerstars schon im Spiel­auf­bau das Leben schwer machte.

Im zweiten Spiel­drit­tel änder­te sich dies nur unwesent­lich, auch wenn die Towerstars verstärkt Möglich­kei­ten auf den Schlä­ger bekamen. Olafr Schmidt im Tigers Tor präsen­tier­te sich aller­dings als starker Rückhalt seines Teams. Gleiches galt freilich auch für Jonas Stett­mer, der dank gutem Stellungs­spiel den einen oder anderen Fehler seiner Vorder­leu­te ausbü­geln konnte. Geschla­gen war der junge Keeper aller­dings 70 Sekun­den vor der zweiten Pause. Chris­ti­an Kretsch­mann traf hier zum 0:1 für die Gäste aus der Wagner­stadt, nachdem die Zuord­nung der Ravens­bur­ger Defen­si­ve in der eigenen Zone nicht gepasst hatte.

Im Schluss­ab­schnitt aktivier­ten die Towerstars noch einmal sämtli­che Kraft­re­ser­ven und prompt erhöh­te sich die Chancen­dich­te. Zwar musste Jonas Stett­mer mit starken Paraden Konter immer wieder entschär­fen, insbe­son­de­re in der zweiten Hälfte des Schluss­drit­tels hatten die Towerstars aber mehr vom Spiel. Der 1:1 Ausgleichs­tref­fer in numeri­scher Überzahl durch Vincent Hessler war daher nicht unver­dient. Trotz hochka­rä­ti­ger Chancen – beispiels­wei­se schei­ter­te Sam Herr bei einem Allein­gang in Unter­zahl – war den Towerstars kein weite­rer Treffer vergönnt.

Das galt leider auch für die notwen­di­ge Verlän­ge­rung und das anschlie­ßen­de Penal­ty­schie­ßen. Alle sechs Anläu­fe wurden zunächst von den jewei­li­gen Keepern pariert, der erste Tiebreak brach­te dann die Entschei­dung. Chris­ti­an Kretsch­mann traf eiskalt ins rechte Eck, auf der Gegen­sei­te blieb bedau­er­li­cher­wei­se auch der vierte Ravens­bur­ger Penal­ty erfolg­los. Der Zusatz­punkt ging damit an die Gäste, trösten konnten sich die Towerstars aber zumin­dest mit dem Umstand, dass sie aufgrund der paral­le­len Ergeb­nis­se weiter an der Tabel­len­spit­ze stehen.