Biber­ach — Die 67 vernach­läs­sig­ten Hunde, die das Veteri­när­amt im Kreis Biber­ach beschlag­nahmt hat, stammen von einem Züchter aus Lange­nenslin­gen. Die Behör­de ermit­telt wegen Versto­ßes gegen das Tierschutzgesetz.

Zuvor hatte es mehre­re Anzei­gen gegen den Züchter aus Lange­nenslin­gen (Kreis Biber­ach) gegeben, schreibt das Landrats­amt in einer Presse­mit­tei­lung. Die Anzei­gen seien wegen Mängeln in der Tierhal­tung und wegen des Verkaufs kranker Welpen erfolgt, meldet der SWR. Polizei und Veteri­när­amt hätten darauf­hin am Montag das Haus kontrolliert.

Rasse­hun­de Chihua­hua und Zwerg­spitz beschlagnahmt
Vor Ort seien Hunde mit gestör­tem Allge­mein­be­fin­den, Husten, Niesen und Durch­fall festge­stellt worden. Die unhygie­ni­schen Zustän­de hätten die Gesund­heit der Hunde erheb­lich gefähr­det, heißt es weiter. Insge­samt wurden 67 Hunde der Rassen Chihua­hua und Zwerg­spitz vorläu­fig beschlag­nahmt. Darun­ter waren fünf Hündin­nen mit 17 Welpen im Alter von ein bis drei Wochen. Darüber hinaus fanden sich etwa 25 weite­re Welpen und junge Hunde.

Mögli­cher­wei­se auch illegal importiert
Ermit­telt werde jetzt auch, ob die Hunde teilwei­se illegal aus dem Ausland einge­führt wurden. Die beschlag­nahm­ten Tiere wurden in Tierhei­me gebracht. Etwa 20 Hunde kamen in das Tierheim in Biber­ach. Auch Tierhei­me in Sigma­rin­gen und Ulm nahmen Welpen auf.

Da der Gesund­heits­zu­stand der Hunde erst in den kommen­den Tagen vollstän­dig festge­stellt und auch die Dauer einer mögli­chen Quaran­tä­ne noch geprüft werde, bittet das Landrats­amt Biber­ach, derzeit von Anfra­gen zu den Hunden abzusehen.