FRIEDRICHSHAFEN — Das Förder­bud­get Bürger­schaft­li­ches Engage­ment startet in eine neue Runde. Die Anträ­ge können bis 27. Septem­ber beim Amt für Sozia­les, Familie und Jugend gestellt werden. 

Aus dem Förder­bud­get werden Initia­ti­ven und Einzel­per­so­nen sowie die unter­schied­lichs­ten Projek­te aus Kunst und Kultur, Natur und Umwelt, Kinder und Jugend, Engage­ment mit sozia­ler Ausrich­tung und digita­les Engage­ment unter­stützt. Geför­dert werden außer­dem einma­li­ge Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen zur Weiter­ent­wick­lung und Zukunfts­fä­hig­keit von Verei­nen und Gruppen in Friedrichshafen.
Ab sofort können neue Anträ­ge gestellt werden
Die Anträ­ge können bis zum 27. Septem­ber einge­reicht werden. Eine Kommis­si­on wird dann im Oktober entschei­den, welche Anträ­ge bewil­ligt werden. Die Mitglie­der der Kommis­si­on kommen aus den Reihen des Gemein­de­ra­tes, des Jugend­par­la­ments, der Wissen­schaft, der Verwal­tung und der Bürgerschaft.
Weite­re Infor­ma­tio­nen, welche Angaben notwen­dig sind, um einen Antrag zu stellen sowie die entspre­chen­den Anträ­ge können im Inter­net unter www.engagement.friedrichshafen.de abgeru­fen werden. Für Fragen steht die Beauf­trag­te für Bürger­schaft­li­ches Engage­ment, Katha­ri­na Binzler, telefo­nisch unter der Nummer 07541 203- 3151,E‑Mail engagement@friedrichshafen.de zur Verfügung.
Welche Projek­te wurden bisher gefördert?
Zu Beginn der Corona Pande­mie im März hatte der Gemein­de­rat während der vorläu­fi­gen Haushalts­füh­rung im Umlauf­be­schluss­ver­fah­ren 100.000 Euro für die Förde­rung des bürger­schaft­li­chen Engage­ments freige­ge­ben. Damit wollte die Stadt gezielt und unbüro­kra­tisch beim Helfen helfen. Insge­samt wurden neun Projek­te von Verei­nen, Gruppen und Einzel­per­so­nen für rund 12.000 Euro gefördert.
Zu den geför­der­ten Projek­ten gehört das „Offene Singen“ im Klini­kum Fried­richs­ha­fen. Bis zum Beginn der Corona Pande­mie hatten sich jeden Montag­nach­mit­tag über 30 Sänge­rin­nen und Sänger im Audito­ri­um des Klini­kums getrof­fen, um gemein­sam zu singen. Das „Offene Singen“ war eine willkom­me­ne Abwechs­lung für die Menschen im Klini­kum. Durch Corona konnte das offene Singen nicht mehr stattfinden.
Die Initia­to­rin und Leite­rin des Offenen Singens, Sigrid Haas, hatte die Idee für „Virtu­el­les Offenes Singen“. Jeden Montag verschickt sie an die Mitsin­gen­den ein Lied per E‑Mail mit einer dazu passen­den Atem- oder Stimm­übung. Inzwi­schen ist die Gemein­schaft der „virtu­el­len Sänge­rin­nen und Sänger“ über die Grenzen von Fried­richs­ha­fen hinaus angewach­sen. Wer am virtu­el­len Singen inter­es­siert ist, kann sich per E‑Mail kontakt@stimmbereit.de melden.
Unter­stützt wurden zudem die Live Online Yogakur­se, die Masken-Spenden­ak­ti­on der Boden­see­schu­le, die Schutz­vi­sier-Initia­ti­ve des Drachen- und Gleit­schirm­flie­ger Fried­richs­ha­fen e.V., die 285 Schutz­vi­sie­re herge­stellt haben und an medizi­ni­sche sowie pflege­ri­sche Diens­te verteilten.
Geld aus dem Förder­topf gab es auch für die Fahrrad­werk­statt des ökume­ni­schen Asylkrei­ses FN-West und für das Sommer­fest „Auf der Gass und in den Gärten“ der Gemein­schafts­sied­lung Löwen­tal e.V. Unter­stützt wurde die Initia­ti­ve „FC Dostluk hilft“, die älteren und kranken Menschen während des Lockdowns bei der Bewäl­ti­gung des Alltags halfen, für sie einkauf­ten, Rezep­te abhol­ten und Medika­men­te liefer­ten. Ein weite­res Projekt war die Bürger­kar­te der Regio­nal­grup­pe der Gemein­wohl-Ökono­mie. Auch dafür gab es einen Zuschuss aus dem Förderbudget.