LAUPHEIM — Die Laupheimer Bürgerstiftung unterstützt ein Schulprojekt an der Friedrich-Uhlmann-Schule mit 1.200 Euro. Mit der Spende wird das Zweitzeugenprojekt an der Laupheimer Schule ermöglicht.
Der bundesweit aktive Verein Zweitzeugen e.V. ermutigt und befähigt junge Menschen, durch das Weitergeben der Geschichten von Überlebenden des Holocaust selbst zu zweiten Zeugen zu werden, und sich gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen im Heute einzusetzen. Während der Schulworkshops wird von einem Zweitzeugen eine Lebensgeschichte passend zum Alter der Kinder gemeinsam mit den Schülern bearbeitet. Das Ziel der Zweitzeugen ist es auch, junge Menschen stark gegen jegliche Art von Rassismus und Antisemitismus zu machen. Ziel ist die Herausarbeitung, dass die Schüler keinen Unterschied zwischen Menschen unterschiedlicher Religion, Hautfarbe oder Herkunft machen.
Sandra Brunner als stellvertretende Schulleiterin der Friedrich-Uhlmann-Schule ist überzeugt von diesem Projekt und betont „Wir wollen das Projekt langfristig an unserer Schule durchführen.“ Laut ihr wäre dies ohne Unterstützungen wie die der Laupheimer Bürgerstiftung aktuell nicht möglich. Deren stellvertretender Stiftungsrats-Vorsitzender Hans Fleschhut betont, wie stark auch der Bürgerstiftung das Thema Erinnerungskultur am Herzen liegt, vor allem da die jüdische Gemeinde in der Geschichte Laupheims eine ganz besondere Stellung hat. Laut Vorstandsmitglied Frank Schneider will die Bürgerstiftung mit dieser Förderung auch dazu beitragen, dass junge Menschen in Laupheim bereits frühzeitig für dieses wichtige Thema sensibilisiert werden.
INFORMATION:
Die Friedrich-Uhlmann-Schule ist eine „Schule ohne Rassismus — Schule mit Courage“. Darin haben sich die Schüler selbst verpflichtet sich regelmäßig mit Themen wie Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen.