BIBERACH – „Platz für alle“ – so lautet das Motto des Stadt­ge­sprächs über die zukunfts­fä­hi­ge Gestal­tung und Nutzung der Freiräu­me in der Biber­acher Altstadt. Acht Wochen lang lief die Aktion, die am vergan­ge­nen Samstag mit einem Markt­ak­ti­ons­tag in der Innen­stadt ihren Höhepunkt fand. Alle Inter­es­sier­ten konnten an acht Themen­stän­den nochmals ihre Meinun­gen, Anregun­gen, Wünsche und Ideen einbrin­gen, mit den Dialog­part­nern disku­tie­ren und auf Zetteln festhal­ten, die an Themen­wän­de gepinnt wurden. Und so füllten sich die Pinnwän­de mit hunder­ten von Vorschlägen. 

„Es war eine tolle Aktion“, sagt Baubür­ger­meis­ter Chris­ti­an Kuhlmann zum Abschluss. Die Resonanz an allen Ständen sei sehr gut gewesen. Die Erwar­tun­gen der Verwal­tung – ein breites Forum zu schaf­fen für dieses so wichti­ge Thema– seien voll erfüllt worden. Alle Themen, die seit dem 11. März über verschie­de­ne Kanäle mit der Öffent­lich­keit disku­tiert wurden, kamen an den Ständen mit der Bürger­schaft nochmals zur Sprache, und zwar mit Vertre­tern des Einzel­han­dels und der Gastro­no­mie, mit Menschen, die sich mit Mobili­tät, Inklu­si­on, Integra­ti­on und Teilha­be beschäf­ti­gen, mit Kultur, dem Wandel der Innen­stadt und der histo­ri­schen Altstadt. „Der Fokus der Diskus­si­on lag erwar­tungs­ge­mäß auf dem Markt­platz“, so Kuhlmann. „Viele wünsch­ten sich dort mehr Grün, mehr Sitzmög­lich­kei­ten und mehr Außen­gas­tro­no­mie.“ Es gab auch Stimmen, die sich deutlich weniger Autos auf dem Markt­platz wünschen. 

Alles, was in den acht Wochen und am Aktions­tag an Anregun­gen und Kritik gesam­melt wurde, wird jetzt von der Agentur „suedlicht“ aus Freiburg struk­tu­riert und analy­siert. Die Verwal­tung zieht hieraus Schluss­fol­ge­run­gen und dann geht das Ergeb­nis zur Beratung und Bewer­tung in den Gemein­de­rat, der letzt­lich entscheidet.