KONSTANZ — Am Mittwoch­abend wurde die Feuer­wehr Konstanz gegen 20.30 Uhr zu einem Einsatz an das Schnetz­tor gerufen. Passan­ten melde­ten, dass eine große Glocke im Dachbe­reich herab­ge­bro­chen sei und nun herab­zu­stür­zen drohte.

Vor Ort bestä­tig­te sich für die Kräfte der haupt­amt­li­chen Wache die Lage. Die Einsatz­stel­le wurde umgehend mit umfang­rei­chen Absperr­maß­nah­men abgesi­chert. Nach einer weite­ren Erkun­dung über die Drehlei­ter war klar, dass die Glocke nicht mit den Mitteln der Feuer­wehr zu Boden gebracht werden konnte.

Darauf­hin wurden zwei Einsatz­kräf­te gesichert über Seile an der Drehlei­ter auf das Dach zu der herab­ge­fal­le­nen Glocke geschickt. Diese konnten unter großer Vorsicht mit Spann­gur­ten und Bandschlin­gen die 750 Kilogramm schwe­re Glocke sichern.

Im Anschluss wurde mit der Unter­stüt­zung der Freiwil­li­gen Feuer­wehr das Schnetz­tor abgesperrt. Nach vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Passan­ten belei­di­gen Feuer­wehr und bringen sich in Lebensgefahr

Bei diesem Einsatz kam es mehrfach zu Belei­di­gun­gen und Pöbelei­en gegen die Einsatz­kräf­te. Eine Person wurde im weite­ren Verlauf wegen Belei­di­gung angezeigt und muss nun mit recht­li­chen Konse­quen­zen rechnen.

Die Absperr­maß­nah­men, welche zur Sicher­heit der Einsatz­kräf­te und aller Passan­ten dient, wurde mehrfach ignoriert und umgan­gen. Durch dieses Handeln begaben sich viele Menschen unnöti­ger­wei­se in Lebensgefahr.