MESSKIRCH — Im Neubau des Medizintechnik-Herstellers Medi‑G in Meßkirch ist ein Feuer ausgebrochen.
Gegen 13.30 Uhr ging bei den Rettungskräften ein Brandalarm ein, der sich als Echtalarm entpuppte. Das Feuer war aus noch unklarer Ursache in einem Produktionsraum entstanden und griff rasch auf einen Teil des Gebäudes über. Die Mitarbeiter konnten durch die Rettungskräften evakuiert werden und kamen laut Informationen der Feuerwehr im benachbarten Gebäude von Amazon unter. Eine Person musste kurzzeitig vom Rettungsdienst behandelt werden.
Über zwei Drehleitern versuchte die Feuerwehr, das Feuer zu löschen. Auch eine Drehleiter aus Stockach kam zum Einsatz, da große Teile des Dachs in Brand standen und von mehreren Seiten gelöscht werden musste. Es waren Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis im Einsatz, der Katastrophenschutz und Atemschutzeinheiten.
Die Polizei sperrte die Tuttlinger Straße aufgrund der großen Rauchentwicklung für rund zwei Stunden. Etwa ein Drittel des Firmengebäudes wurde durch die Flammen zerstört. Die Freiwillige Feuerwehr ist landkreisübergreifend mit rund 300 Einsatzkräften und über 100 Fahrzeugen noch bis in die Nacht hinein an der Brandstelle eingesetzt. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandentstehung dauern derzeit an.
Das Innenministerium hatte um 14.44 Uhr eine Warnmeldung herausgegeben. Menschen im Großraum Meßkirch sollten Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abschalten. Zudem sollten sie das Gebiet rund um den Industriepark Meßkirch meiden. Die Gesundheitsgefahr stuft das Ministerium als gering ein. Die Warnmeldung wurde mittlerweile wieder aufgehoben.