TUTTLINGEN — Der „Zukunftsdialog“ der Tuttlinger Wirtschaftsförderung in Kooperation mit dem diesjährigen „FrauenWirtschaftsTag“ fand am Mittwoch, 11. Oktober, in der Stadthalle Tuttlingen statt. Die Veranstaltungen richteten sich sowohl an Unternehmer*innen als auch an interessierte Arbeitnehmer*innen.
Die Premiere des ersten „Zukunftsdialogs“ in Tuttlingen bot eine breite Palette an Gesprächs- und Informationsmöglichkeiten zu den drei Schwerpunktthemen: Energie, Digitale Infrastruktur und innovative Arbeitsmodelle. Baudezernent Florian Steinbrenner stellte Meilensteine der Stadtentwicklung vor, die im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Tuttlingen vorangetrieben werden. Ziel ist es laut Steinbrenner „Tuttlingen als Standort für die Industrie aber auch für Fachkräfte noch attraktiver zu gestalten, um den Zuzug dieser zu fördern und diese zu binden“. Tobias Bacher von der Energieagentur informierte über regenerative Energien für Unternehmen. Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg, stellte ein digitales Tool zur Fachkräftewerbung vor, mit dem Informationen zu Freizeitangeboten und Infrastruktur des Unternehmensstandorts sichtbar gemacht werden sollen. Davon profitiert, so Stanley, „nicht nur die Arbeitgebermarke des Unternehmens, sondern bietet auch die Möglichkeit die Standortattraktivität zu steigern, um Arbeitsplätze zu schaffen und langfristig zu sichern“.
Regina Schulz bot den Teilnehmenden einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Impulsvortrag zum Thema #NewWork. Das Geschäftsleitungsduo der MedicalMountains GmbH konnte als Best-Practice Beispiel die vorangegangenen Impulse praxisnah darstellen, indem sie sich in einem Interview zu Fragen in puncto Chancen und Heraus-forderungen stellten, die eine geteilte Führung in Teilzeit mit sich bringt.
Für ein besonderes Highlight sorgte der Hochschulcampus Tuttlingen. Die Teilnehmenden konnten während der Veranstaltung die Gelegenheit nutzen, mit dem Dekan des Studienganges „Human Factors“ und seinen Studierenden Scarlett Stefanov und Katharina Gleichauf über „innovative und virtuelle Arbeitswelten” ins Gespräch zu kommen und gleich „live“ erleben zu können.
Wirtschaftsförderer Martin Wycisk zeigte sich mit dem Erfolg der Veranstaltung sehr zufrieden. Er betonte, wie wichtig es ihm sei, „auch in Zukunft auf die Unternehmen und Fachkräfte zuzugehen, um im Dialog über Aktuelles zu informieren, Impulse aus der Wirtschaft mitzunehmen und um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes nachhaltig sicherzustellen“.
Die Beauftragte für Chancengleichheit der Stadt Tuttlingen, Lucia Faller, richtete die Veranstaltung unter dem vom Ministerium für dieses Jahr festgelegten Motto „#NewWork und #FlexiTime – ein Gewinn für Frauen und Unternehmen!” mit Unterstützung der Netzwerkpartner MedicalMountains GmbH und dem Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen aus. „Das Thema ist vielschichtig, daher freuen wir uns, dass wir heute Impulse und ein Best-Practice Beispiel aus Tuttlingen zu dem Thema #NewWork und #FlexiTime weitergeben konnten“, so Faller.