MITTELBIBERACH – Am Freitagabend trat der 60-jährige Josef Rief aus Kirchberg/Iller bei der Nominierung in Mittelbiberach als einziger Kandidat an. Um zum vierten mal in den Bundestag einzuziehen wählten ihn die 118 stimmberechtigten CDU-Mitglieder mit 98,26 Prozent, das sind 113 der 115 gültigen Stimmen.
Seine gut 20-minütige Nominierungsrede begann Rief mit dem Fokus auf die Corona-Pandemie. „Kein Land meistert die Krise so gut wie Deutschland, wir können dankbar sein für solch einen erstklassigen Job der unionsgeführten Regierung“, so Rief.
Bei der ersten Wahl seit 16 Jahren ohne Angela Merkel als Spitzenkandidatin sieht Josef Rief als Hauptgegner die Grünen. „Grüne Landwirtschaftspolitik orientiert sich nicht an Fakten, sondern an Ideologie“, so Rief, der selbst Landwirtschaftsmeister ist. „Wer Grün wählt, der wählt Rot-Rot-Grün und das ist eine Politik der Gängelung“, so sein kämpferischer Appell.
In seiner Zeit im Bundestag habe er in verschiedensten Bereichen Fördergelder für den Wahlkreis auf den Weg bringen können. Rief zählte dabei diverse Projekte beim Verkehr, bei der Bahn und im Straßenbau, beim Breitbandausbau, in der Kultur, der Bildung, dem Sport und nicht zuletzt beim Denkmalschutz auf. Dabei komme ihm insbesondere seine Arbeit im Haushaltsausschuss des Bundestags zugute.
Viel CDU-Prominenz war an diesem Abend in die Festhalle nach Mittelbiberach gekommen, Darunter der CDU-Bezirksvorsitzende und Staatssekretär Thomas Bareiß, der Ravensburger CDU-Kreisvorsitzende Christian Natterer, der Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger sowie zahlreiche Bürgermeister und ehemalige Abgeordnete.
Bilder: Oliver Hofmann