BIBERACH — Wenigs­tens gibt es eine Preis­trä­ge­rin. Leider musste die Mitglie­der­aus­stel­lung »durchblick|e|« des Kunst­ver­eins im Museum Biber­ach ohne nennens­wer­ten Publi­kums­be­such zu Ende gehen. Die Pande­mie ließ es nicht anders zu. Aber der Jurypreis in Höhe von 1500 Euro wird trotz­dem verge­ben. Er geht an die Künst­le­rin Marion Uphues-Klee für ihr Werk „Durch­bli­cke“.

„Die Preis­trä­ge­rin greift den Ausstel­lungs­ti­tel im wörtli­chen wie im übertra­ge­nen Sinne auf und entwirft auf poeti­sche Weise eine Breite unter­schied­li­cher Blick­po­si­tio­nen. Diese Vielfalt fasst sie fanta­sie­voll zusam­men und schafft sich dafür eine eigene Raum- und Bildwelt“, so die Begrün­dung der dreiköp­fi­gen Jury. 

Die Ehrung der Künst­le­rin Marion Uphues-Klee und die Überrei­chung des vom Kultur­de­zer­nat der Stadt Biber­ach gestif­te­ten Juryprei­ses findet Corona-bedingt in diesem Jahr leider ohne eine offizi­el­le Veran­stal­tung statt.

Auch haben sich Kultur­de­zer­nat und Museum im Einver­neh­men mit dem Vorstand des Kunst­ver­eins entschlos­sen, den Publi­kums­preis in diesem Jahr nicht zu verge­ben. Es wäre ein Publi­kums­preis ohne Publi­kum gewesen: In der fast fünfmo­na­ti­gen Ausstel­lungs­lauf­zeit konnte das Museum pande­mie­be­dingt ledig­lich fünf Tage die Türen für das Publi­kum öffnen, und die Resonanz der Abstim­mung per Telefon oder E‑Mail fiel mit ledig­lich 40 Stimm­ab­ga­ben zu gering für eine Verlei­hung des Publi­kums­prei­ses aus.