KONSTANZ — Zwei schwe­re Unfäl­le fast zeitgleich: Kind unter PKW einge­klemmt — Perso­nen­zug rammt PKW auf Bahnübergang

Am Abend des 31.10.2023 gegen 19:25 Uhr ereig­ne­te sich auf der Martin-Schley­er-Straße in Litzel­stet­ten ein Verkehrs­un­fall zwischen einem PKW und einem Kind. Dabei wurde das Kind unter dem Fahrzeug eingeklemmt.

Die Einsatz­zen­tra­le der Feuer­wehr Konstanz alarmier­te die haupt­amt­li­chen Kräfte, die Abtei­lung Litzel­stet­ten sowie die Techni­sche Hilfe­leis­tung Kompo­nen­te der Abtei­lung Petershausen.

Die ersten Einsatz­kräf­te übernah­men die Versor­gung und Betreu­ung des verlet­zen Kindes sowie der Unfall­be­tei­lig­ten. Nachdem das Fahrzeug stabi­li­siert war, konnte die Rettung mittels Hebekis­sen einge­lei­tet werden. Paral­lel leuch­te­te ein Fahrzeug einen provi­so­ri­schen Lande­platz für einen Rettungs­hub­schrau­ber aus. Aufgrund der Verlet­zun­gen wurde dann aber entschie­den, dass Kind mit dem Rettungs­wa­gen in eine Klinik zu verbrin­gen, sodass kein Hubschrau­ber zum Einsatz kommen musste. Nachdem das Kind befreit war übernahm die Abtei­lung Litzel­stet­ten das Ausleuch­ten für die Sachver­stän­di­gen der Polizei.

Während des Einsat­zes in Litzel­stet­ten wurde der Einsatz­zen­tra­le ein weite­rer Unfall in der Konstan­zer Riedstra­ße gemel­det. Dort war ein Perso­nen­zug mit einem PKW auf dem Bahnüber­gang frontal zusammengestoßen.

Zu diesem Einsatz wurde die Abtei­lung Wollma­tin­gen, die haupt­amt­li­che Wache und ebenfalls die Techni­sche Hilfe­leis­tung Kompo­nen­te der Abtei­lung Peters­hau­sen alarmiert.

Vor Ort bestä­tig­te sich das Melde­bild. Der Zug, welcher auf dem Bahnüber­gang ein PKW erfasst hatte, kam ca. 30 Meter nach dem Bahnhof zum stehen.

Der PKW Fahrer hatte kurz vor dem Zusam­men­stoß das Fahrzeug verlas­sen, sodass dieser unver­letzt blieb. Im Zug befan­den sich 80 Fahrgäs­te. Der Zug konnte, nachdem die Freiga­be der Bahn für die Gleis­an­la­ge vorlag, durch Kräfte des Rettungs­diens­tes, der Bundes­po­li­zei und der Feuer­wehr auf verletz­te Perso­nen kontrol­liert werden. Bei dem Aufprall wurden keine Passa­gie­re und auch das Bahnper­so­nal nicht verletzt. Ein Passant, welcher sich unabhän­gig vom Einsatz­ge­sche­hen und dem Unfall verletzt hatte musste durch den Rettungs­dienst behan­delt werden.

Die Feuer­wehr sperr­te die Einsatz­stel­le ab. Mit Schein­wer­fern leuch­te­ten die Einsatz­kräf­te die Unfall­stel­le und den Bahnhof großflä­chig aus und berei­te­ten die Evaku­ie­rung des Zuges vor. Dazu wurde von den Stadt­wer­ken Konstanz ein Gelenk­bus organi­siert. Dieser verbrach­te die evaku­ier­ten Fahrgäs­te an den Hauptbahnhof.

Paral­lel wurden die auslau­fen­den Betriebs­stof­fe des verun­fall­ten PKWs aufge­nom­men und die Unfall­stel­le für die polizei­li­chen Ermitt­lun­gen ausge­leuch­tet. Da auch Betriebs­flüs­sig­kei­ten in das Erdreich gelang waren, wurde die untere Wasser­be­hör­de zur weite­ren Klärung an die Einsatz­stel­le nachgefordert.

Nachdem alle Fahrgäs­te aus dem Zug in Sicher­heit verbracht waren, unter­stüt­ze die Feuer­wehr bei der Bergung des Unfall­au­tos. Danach konnte die Einsatz­stel­le an die Bundes­po­li­zei und den Notfall­ma­na­ger der Bahn überge­ben werden. Der Einsatz konnte für die Feuer­wehr um 23 Uhr beendet werden.