BIBERACH — Alle Rettungs­wa­gen im Landkreis Biber­ach haben kleine Plüsch­tie­re dabei. Sie sollen verun­glück­te oder erkrank­te Kinder trösten. Und sie sollen ihnen helfen, ihr Leid zu mildern und Erleb­tes zu verar­bei­ten. Mit einer Spende von 800 Plüsch­scha­fen hat die Kreis­spar­kas­se Biber­ach jetzt für Nachschub gesorgt. Die kleinen Tröster wer-den an alle Rettungs­wa­chen im Landkreis Biber­ach verteilt. 

Die Kreis­spar­kas­se unter­stützt den Rettungs­dienst im Landkreis Biber­ach auf vielfäl­ti­ge Weise. „Dies ist für uns nicht selbst­ver­ständ­lich und darüber sind wir sehr dankbar“, beton­te DRK-Geschäfts­füh­rer Peter Haug. „In vieler­lei Situa­tio­nen kann so ein Kuschel­tier die Kleins­ten ermuti­gen oder vom Gesche­he­nen ablen­ken“, begrün­de­te Vorstands­vor­sit­zen­der Martin Bücher die Aktion.

DRK-Rettungs­dienst­chef Micha­el Mutsch­ler ist überzeugt davon, dass die kleinen Tröster im Einsatz­fall sehr hilfreich sind. Zugleich hofft er aber, dass die Plüsch­tie­re möglichst selten ausge­ge­ben werden müssen. Denn annähernd 700 Mal wurde der DRK-Rettungs­dienst im Landkreis Biber­ach im vergan­ge­nen Jahr zu Notfall­ein­sät­zen mit Kindern gerufen. Oftmals waren es Unfäl­le, manch­mal gab es aber auch Einsatz­si­tua­tio­nen, in denen Kinder Unfass­ba­res sahen. „Die Versor­gung und der Trans­port von Kindern ist für sie selbst und auch für unsere rund 250 Mitar­bei­ter so-wie Notärz­te keine leich­te Aufga­be“, berich­te­te Mutschler.

Der DRK-Rettungs­dienst im Landkreis Biber­ach bewäl­tigt jährlich rund 15.000 Notfall­ein­sät­ze, wovon rund 4.600 durch einen Notarzt beglei­tet werden.