BERLIN (dpa) — Die Corona-Maßnah­men hatten Auswir­kun­gen auf nahezu alle Lebens­be­rei­che. Für viele hat die Pande­mie das Leben langfris­tig verän­dert — und zwar nicht nur positiv.

Die Corona-Pande­mie hat im Leben etlicher Menschen tiefe Spuren hinter­las­sen. Bei einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge des Meinungs­for­schungs­in­sti­tuts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 42 Prozent der Befrag­ten an, ihr Leben habe sich durch die Pande­mie und die damit verbun­de­nen staat­li­chen Maßnah­men langfris­tig verändert.

Am 25. März 2020 hatte der Bundes­tag für Deutsch­land eine «epide­mi­sche Lage von natio­na­ler Tragwei­te» festge­stellt. Die Maßnah­men zur Eindäm­mung der Pande­mie hatten in den folgen­den zwei Jahren zeitwei­se Auswir­kun­gen auf fast alle Lebens­be­rei­che — von Kontakt­be­schrän­kun­gen über Meinungs­ver­schie­den­hei­ten zur Gefähr­lich­keit des Virus im priva­ten Umfeld bis hin zu neuen betrieb­li­chen Verein­ba­run­gen zum Homeoffice.

Von den Teilneh­mern der Befra­gung sagten 30 Prozent, ihr Leben habe sich durch die Pande­mie und die damit verbun­de­nen Maßnah­men haupt­säch­lich negativ verän­dert. 12 Prozent der Bundes­bür­ger sehen für sich persön­lich haupt­säch­lich positi­ve Verän­de­run­gen. Für die Hälfte der Deutschen hat sich das Leben durch die Pande­mie nach eigener Einschät­zung nicht langfris­tig verän­dert. Sieben Prozent der Befrag­ten machten keine Angaben.

Negati­ve Verän­de­run­gen wurden von jünge­ren Menschen häufi­ger empfun­den als von älteren Bürge­rin­nen und Bürgern. Die von den Meinungs­for­schern gestell­te Frage laute­te: «Wenn Sie jetzt mit etwas Distanz auf die Corona-Pande­mie zurück­bli­cken, würden Sie sagen, dass sich Ihr Leben durch die Pande­mie und die staat­li­chen Maßnah­men zur Eindäm­mung der Pande­mie langfris­tig verän­dert hat?»