TUTTLINGEN — Der Ausbau des Radnet­zes in und um Tuttlin­gen geht weiter. Während der kommen­den Wochen begin­nen gleich drei größe­re Projek­te: Zum einen wird die Radram­pe an der Lessing­stra­ße neu gebaut, zum anderen wird die Verbin­dung zwischen Nendin­gen und Stetten erneu­ert. Außer­dem werden auf mehre­re Radwe­ge außer­orts neue Markie­run­gen aufgebracht. 

Die Radram­pe an der Lessing­stra­ße ist das Kernstück der Radrou­te Nord, die die Nordstadt für Radfah­rer bequem und sicher mit der Innen­stadt verbin­den soll. Vor allem die Wege zur Stadt­hal­le, zum Donau­sta­di­on oder zu verschie­de­nen Schulen sollen dadurch spürbar verbes­sert werden. Zum Gesamt­pa­ket gehören daher auch eine neue Querung über die Ludwigs­ta­ler Straße nebst neuer Ampel sowie ein neuer Radstrei­fen im Bereich der Hermann­stra­ße und der Gießstra­ße. „Wir schaf­fen hier eine siche­re Verbin­dung auf einer der meist­be­nutz­ten Radstre­cken der Stadt“, so OB Micha­el Beck.

Die neue Radram­pe ersetzt den vorhan­de­nen steilen Weg, der den Hang zwischen der Lessing­stra­ße und der Dr. Karl-Storz-Straße überwin­det. Anstatt des kurzen, schma­len und steilen Weges wird es künftig eine sicher und bequem zu fahren­de Auffahrt geben. Für Fußgänger*innen wird außer-dem ein zusätz­li­cher Treppen­auf­gang gebaut. Die Zufahrts­be­rei­che in der Lessing- und Dr.- Karl- Storz- Straße werden ebenfalls verkehrs­si­cher gestaltet. 

In seiner Juni-Sitzung vergab der Gemein­de­rat die Bauar­bei­ten für eine Gesamt­sum­me von 1,5 Millio­nen Euro, rund 390 000 Euro schie­ßen Bund und Land zu. Die Ausga­ben fallen vergleichs­wei­se hoch aus, weil im Rahmen der Arbei­ten auch die gesam­te Stütz­mau­er an der Lessing­stra­ße erneu­ert wer-den muss. Beauf­tragt wurde die Firma Storz. Beginn der Bauar­bei­ten ist am 30. August. Teile der Lessing­stra­ße und der Dr. Karl-Storz-Straße werden bis voraus­sicht­lich Frühjahr 2022 vollge­sperrt werden. Bis Juni 2022 soll das Projekt komplett fertig sein.

Ein zweites Radpro­jekt startet Mitte Septem­ber: Gemein­sam nehmen die Stadt Tuttlin­gen und die Stadt Mühlheim den Radweg zwischen den Stadt­tei­len Nendin­gen und Stetten in Angriff. Ähnlich wie im 2020 sanier­ten Abschnitt zwischen Tuttlin­gen und Nendin­gen erhält auch dort der bestehen­de Rad- und Wirtschafts­weg eine vollstän­dig neue Fahrbahn­de­cke. Zudem werden Randmar­kie­run­gen ergänzt, welche vor allem bei schlech­ten Sicht­ver­hält­nis­sen für m ehr Sicher­heit sorgen.

Vom 13. bis 26. Septem­ber muss der Donau­rad­weg daher gesperrt werden, der Radver­kehr wird so lange über den Acker­mann-Weg nördlich der Bahnli­nie umgeleitet.

Fortge­setzt werden auch die Markie­rungs­ar­bei­ten an mehre­ren anderen außer­ört­li­chen Radwe­gen. Auch sie sollen vor allem in den Abend- und frühen Morgen­stun­den das Radfah­ren siche­rer machen. Markiert werden daher die Wege zwischen Möhrin­gen und Immendin­gen, am Öthen­furt­weg, an der Nendin­ger Allee sowie in Richtung Tierheim und Emmin­gen. Für dieses Projekt erhielt die Stadt dieser Tage einen Zuschuss­be­scheid des Landes: 86 000 Euro fließen dafür nach Tuttlingen.