BIBERACH — Dr. Thomas Schmidt wird neuer Ärztlicher Direktor der Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH und tritt damit die Nachfolge von Dr. Ulrich Mohl an, der das Klinikum Ende März verlassen wird. Neben seiner Funktion als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie wird der Mediziner somit ab April eine zentrale Rolle in der strategi-schen Weiterentwicklung des Klinikums sowie der Gesundheitsversor-gung im Landkreis Biberach einnehmen.
Zum 1. April 2024 steht dem Biberacher Sana Klinikum ein neuer Ärztlicher Direktor vor: Dr. Thomas Schmidt, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Vis-zeralchirurgie, tritt die Nachfolge von Dr. Ulrich Mohl an. Dieser war seit 2007 Chefarzt der Anästhesie und übernahm 2012 zusätzlich das Amt des Ärztli-chen Direktors. In dieser Funktion hat er die Entwicklung der medizinischen Versorgung im Landkreis Biberach sowie den Weg hin zum starken Zentral-versorger im Neubau auf dem Gesundheitscampus am Hauderboschen aktiv mitgestaltet. Nach 17 ereignisreichen Jahren im Biberacher Klinikum, die ge-rade in den vergangenen Jahren mehr und mehr im Zeichen des Umbruchs und der Neustrukturierung der deutschen Gesundheitslandschaft stehen, möchte sich Mohl als Mediziner nun neu positionieren und künftig als freibe-ruflicher Anästhesist und Notarzt im Landkreis Biberach tätig sein. Mit dem so gewonnenen Freiraum möchte er nicht zuletzt ein ganz privates Her-zensprojekt angehen: Die Besteigung des Kilimandscharo in Tansania.
Großes hat auch der designierte Ärztliche Direktor, Dr. Thomas Schmidt, Facharzt für Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, vor. Neben seiner Funktion als Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie wird er als Ärztlicher Direktor künftig eine tragende Rolle bei der medizin-strategischen Weiterentwicklung des Klinikums einnehmen. „Es ist mir eine Ehre, die Position des Ärztlichen Direktors für unser Klinikum anzutreten und ich freue mich sehr auf diese neue, spannende Aufgabe“, so Dr. Schmidt. Als Bindeglied zwischen Geschäftsführung und der Ärzteschaft sowie als Schnittstelle zur regionalen Gesundheitsversorgung hat für ihn dabei insbe-sondere die weitere Optimierung interner Klinikabläufe, die Sicherstellung der medizinischen Qualität sowie die Weiterentwicklung des Leistungsspektrums Priorität: „Die Klinik ist der zentrale Gesundheitsdienstleister des Landkreises Biberach und ist äußerst gut aufgestellt, was das Leistungsspektrum und die Medizintechnik betrifft. Wir konnten hier in den vergangenen Jahren neue Schwerpunkte und Behandlungsmethoden etablieren und entwickeln uns als Zentralversorger kontinuierlich weiter. Dieses Niveau zu halten und strate-gisch fortzuführen, ist vor allem in Zeiten des Strukturwandels im Gesund-heitswesen eine große Herausforderung, der ich mich gerne stelle.“
Eine Herausforderung, die künftig nur gemeinsam, sektorenübergreifend zu meistern ist. Um „die nahtlose Versorgung der gemeinsamen Patienten von der ambulanten bis zur stationären Behandlung sicherzustellen“, räumt Schmidt der partnerschaftlichen Kooperation mit den niedergelassenen Ärz-ten sowie den weiteren medizinischen Akteuren im Landkreis einen großen Stellenwert ein. „Eine gute und vor allen Dingen patientenorientierte medizi-nische Versorgung funktioniert nur im Dialog. Ambulante und stationäre Ver-sorgung müssen mehr denn je Hand in Hand laufen.“ Ein weiteres Thema, das für den Mediziner höchste Priorität hat, ist die Ausbildung und Rekrutie-rung von ärztlichem Nachwuchs. „In Zeiten von massivem Fachkräftemangel müssen wir alles dafür tun, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein und so den Nachwuchs und die Fachkräfte der Zukunft für unsere Klinik zu gewinnen“, betont Schmidt.
Neben seiner neuen Funktion als Ärztlicher Direktor bildet Dr. Schmidt zu-sammen mit Privatdozent Dr. Andreas Schwarz bereits seit Juni 2018 die chefärztliche Doppelspitze der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelten die beiden Mediziner das chirurgi-sche Leistungsspektrum in den vergangenen Jahren konsequent weiter. Ins-besondere im Bereich der Proktologie gelang es, die Patientenversorgung mittels minimalinvasiver Verfahren und innovativer neuer Behandlungsoptio-nen noch weiter zu verbessern. So bietet das Biberacher Klinikum als eines von wenigen Darmzentren in Deutschland etwa mit der „TaTME“-Methode ein hochspezialisiertes Operationsverfahren bei Rektumkarzinomen. „Dieses OP-Verfahren stellt durch seinen noch sichereren und gleichzeitig schonen-deren Ansatz in der Darmkrebstherapie einen großen Vorteil für unsere Pati-enten vor Ort dar.“ Darüber hinaus gründete Schmidt in enger multiprofessi-oneller Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern Anfang 2022 das Biberacher Adipositaszentrum. Hier erhalten Patienten mit starkem Übergewicht maßgeschneiderte Therapieangebote und ein ganzheitliches Behandlungsprogramm. „Adipositas ist eine chronisch-fortschreitende Krankheit, die mit ihrem hohen Rezidivpotenzial und der Vielzahl an Folge- und Begleiterkrankungen eine enorme Herausforderung für Betroffene dar-stellt. Unser Ziel beziehungsweise unser Anspruch ist es daher, unsere Pati-enten auf ihrem Weg zu einem gesünderen Lebensstil nachhaltig zu beglei-ten“, so der 43-Jährige.
Dazu Sana-Geschäftsführerin Beate Jörißen: „Dr. Schmidt ist nicht nur ein Experte auf seinem Gebiet und ein hochengagierterer Mediziner, sondern ein allseits geschätzter Kollege, der das Vertrauen unserer Mitarbeitenden, Pati-enten und Partner genießt. Ich bin daher sehr erfreut, dass er die Funktion des Ärztlichen Direktors und damit die Nachfolge von Herrn Dr. Mohl über-nehmen wird. Ich bin davon überzeugt, dass wir die medizinische Qualität und Ausrichtung unserer Klinik unter seiner Leitung gemeinsam erfolgreich weiterentwickeln werden“, unterstreicht Geschäftsführerin Beate Jörißen bei der Amtsübergabe. „Gleichzeitig möchte ich mich an der Stelle persönlich ganz herzlich bei Dr. Mohl für die vertrauensvolle, konstruktive und gute langjährige Zusammenarbeit, seine Unterstützung sowie sein großes Enga-gement für die Kliniken im Landkreis Biberach bedanken.“