KONSTANZ (dpa/lsw) — Kursschif­fe der Boden­see-Schiffs­be­trie­be (BSB) können wegen des niedri­gen Wasser­stan­des nun insge­samt drei Lande­stel­len im Ober- und Unter­see nicht mehr anfah­ren. Nach Auskunft vom Donners­tag handelt es sich um Iznang in Moos (Kreis Konstanz) und das schwei­ze­ri­sche Mannen­bach. Die Lande­stel­le Bad Schach­en in Lindau (Bayern) werde bereits seit mehre­ren Wochen nicht mehr angefahren.

An diesen Lande­stel­len seien die Rampen für den Einstieg der Fahrgäs­te zu steil, sagte ein Sprecher. Aus demsel­ben Grund könnten zwischen den Lande­stel­len Radolf­zell und der Insel Reichen­au zudem nur noch Fußgän­ger beför­dert werden, jedoch keine Fahrrä­der und Rollstuhl­fah­rer mehr. Bei einem weiter sinken­den Pegel seien weite­re Einschrän­kun­gen möglich. Am Donners­tag­vor­mit­tag um 11.00 Uhr lag der Pegel bei 303 Zentimetern.

In der Regel könnten die Schiffs­be­trie­be Pegel­schwan­kun­gen gut abfedern, sagte BSB-Geschäfts­füh­rer Frank Weber. Derzeit seien die Pegel aber quasi im freien Fall. «So eine Situa­ti­on hatten wir zuletzt im Jahr 2003.»