OCHSENHAUSEN — Beim Benediktusfest in Ochsenhausen waren auch Gäste aus Subiaco, der Wiege des Benediktinerordens, in der oberschwäbischen Stadt zu Gast. Nach einer corona-bedingten Zwangspause von zwei Jahren freuten sich das Partnerschaftskomitee und Bürgermeister Andreas Denzel außerordentlich, wieder eine Delegation aus der italienischen Partnerstadt begrüßen zu dürfen. Besonders freuten sich die Oberschwaben auf Bürgermeister Domenico Petrini, der erst im Oktober des vergangenen Jahres gewählt worden war. „Es war schön, meinen Amtskollegen nun endlich auch persönlich kennenzulernen,“ so das Ochsenhauser Stadtoberhaupt.
Nach einem herzlichen Empfang im Rathaus verbrachten die Sublacenser Besucher mit der Vorsitzenden des dortigen Partnerschaftskomitees, Annalisa Pistoia, an der Spitze, den ersten Abend in ihren Gastfamilien. Begleitet von Ochsenhauser Komitee-Mitgliedern stand am folgenden Tag ein Ausflug nach Lindau auf dem Programm. Dort erfuhren die Gäste in ihrer Muttersprache viel Interessantes zur Stadt und zum „schwäbischen Meer“. Als Höhepunkt der Reise standen am Sonntag die Feierlichkeiten zum Benediktusfest in Ochsenhausen auf dem Programm. Der Heilige Benedikt als Gründer des Benediktinerordens ist die gemeinsame Verbindung, die die beiden Städte im Jahr 1989 zur Gründung einer Städtepartnerschaft veranlasst hatte. Gemeinsam mit einer Fahnenabordnung nahm die italienische Delegation am feierlichen Gottesdienst in der Ochsenhauser Basilika teil. Gleichzeitig war dies der Abschiedsgottesdienst des langjährigen Pfarrers Sigmund F.J. Schänzle.
Beim offiziellen Abschlussabend der italienischen Gäste und deren Gastgeberfamilien würdigten sowohl Ochsenhausens Bürgermeister Andreas Denzel als auch sein italienischer Amtskollege, Domenico Petrini, die langjährige Partnerschaft beider Städte. „Sogar während der Corona-Pandemie haben unsere beiden Gymnasien ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt“, lobte Andreas Denzel. Die Schüler hatten zu verschiedenen Themen Präsentationen vorbereitet, die sie dann virtuell in einer Videokonferenz vortrugen.
Sowohl die Gäste als auch die Gastgeber blickten dankbar auf die langjährige Partnerschaft zurück, die sich bewährt habe. „Wir sehen der Zukunft mit Zuversicht entgegen und setzen uns für ein friedliches und vereintes Europa ein“, war sich die Festgemeinde einig. Die Komitee-Vorsitzenden Lothar Merk und Annalisa Pistoia bedankten sich auch bei Basilikapfarrer Sigmund F.J. Schänzle herzlich für seine Unterstützung der Städtepartnerschaften, nicht nur mit Subiaco, sondern auch mit dem französischen La Fère. Ebenso dankten sie der Stadt Ochsenhausen, den Gastgeberfamilien und den Mitwirkenden der Partnerschaftskomitees für deren Unterstützung. Mit dem Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen wurden die italienischen Freunde dann am Montagmorgen verabschiedet.