BIBERACH — Nach zwei Jahren coronabe­ding­tem Ausfall konnte in diesem Jahr wieder die Stadt­putze­de in Biber­ach statt­fin­den. Auch nach der Zwangs­pau­se war die Aktion ein voller Erfolg. Mit über 1000 Kindern und Jugend­li­chen, die sich an der Aktion betei­ligt haben, wurde in diesem Jahr ein neuer Teilnah­me­re­kord aufge­stellt. Die Teilneh­mer haben die Stadt und Landschaft in und um Biber­ach von Müll befreit, den andere gedan­ken­los oder absicht­lich wegge­wor­fen haben. 

 Bei der Aktion stehen für die Organi­sa­to­ren der Stadt­putze­de, dem Baube­triebs­amt und dem zustän­di­gen Mitar­bei­ter für Umwelt­schutz, Tobias Reisen­au­er, die erzie­he­ri­schen Effek­te im Vorder­grund. Die gesam­mel­te Müllmen­ge spielt dabei eine neben­säch­li­che Rolle.

An der Pflug­schu­le haben alle Klassen von eins bis neun Müll gesam­melt, insge­samt 145 Schüler, so dass ein richti­ger Schul­ak­ti­ons­tag aus dem Stadt­pro­jekt gewor­den ist. Die kleins­ten Schüler waren dabei gemein­sam mit ihren größe­ren Schul­ka­me­ra­den unter­wegs. Gerade beim Müllsam­meln profi­tie­ren die Erstkläss­ler von der Beglei­tung und den Erklä­run­gen der Neunt­kläss­ler, die wieder­um sehr motiviert und engagiert diese Vorbild­funk­ti­on übernehmen.

Haupt­fund­stü­cke beim Müllsam­meln waren, gerade im Bereich um die Schule herum, Kaugum­mi­pa­pier­chen und Riegel­ver­pa­ckun­gen. Und schnell war deshalb bei den Schülern die Erkennt­nis da: einiges von dem, was wir hier aufhe­ben und einsam­meln, haben wir wohl auch selbst einmal in der Pause „verlo­ren“. Vielleicht wird ja dann nach der Stadt­putze­de weniger weggeworfen.

Auch das Stadt­teil­haus Gaisen­tal hat sich in großem Umfang an der Aktion betei­ligt. Da die insge­samt dreiwö­chi­ge Stadt­putze­de auf sehr großes Inter­es­se gesto­ßen ist und die Kinder mit viel Spaß dabei waren, soll die Aktion auch im nächs­ten Jahr wieder stattfinden.