KÜRNBACH — Das Museumsdorf hat zum 1. November seine Tore geschlossen und blickt auf eine turbulente Saison zurück. Trotz Pandemie zog es 36.045 Besucherinnen und Besucher nach Kürnbach.
Im Coronajahr verlief auch die Museumssaison 2020 im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach anders als geplant: Das Museum konnte erst mit sieben Wochen Verspätung Mitte Mai seine Türen öffnen. Die Zeit davor hatte das Museumsteam genutzt, um viele neue Corona-kompatible Vermittlungsangebote zu entwickeln.
„Mich beeindruckt, wie rasch das Museumteam innovative Formate geschaffen hat“, betont Landrat Dr. Heiko Schmid. „Unser Ziel war, den Besucherinnen und Besuchern einen möglichst sicheren, zugleich aber auch informativen und unterhaltsamen Aufenthalt zu ermöglichen. Das hat ganz augenscheinlich sehr gut funktioniert.“
Zufriedenstellende Besuchszahlen trotz Pandemie
Trotz verspäteter Öffnung fanden 36.045 Besucherinnen und Besucher ihren Weg ins Museumsdorf – und das ohne die üblichen Veranstaltungen wie Dampffest oder Herbstmarkt. „Zum einen lässt uns diese Zahl zufrieden auf die Saison 2020 zurückblicken: Wir sind dankbar, dass wir unter diesen Rahmenbedingungen so viele Gäste für unsere Themen und Angebote interessieren konnten“, unterstreicht Landrat Dr. Heiko Schmid.
„Zum anderen haben wir von den Menschen sehr positive Rückmeldungen für unser großes Engagement und die vielen neuen Ideen bekommen. Und das ist mindestens ebenso wichtig!“ Die Besucherzahlen in Kürnbach liegen damit auch über dem Durchschnitt aller Freilichtmuseen im Land.
Planungen für 2021 laufen auf Hochtouren
Die Anzahl der Besucherinnen und Besucher im Jahr 2020 zeigt, dass das Museumsdorf auch in diesem Jahr seiner Stellung als kulturellem Leuchtturm in der Region gerecht werden konnte. Dies gelte es auch in den kommenden Jahren fortzusetzen, so Landrat Dr. Schmid – auch wenn noch niemand abschätzen könne, unter welchen Bedingungen die Museumssaison 2021 ablaufen werde. Das Museumsteam nutzt deshalb die Zeit bis zum Saisonauftakt Ende März 2021, um viele Maßnahmen umzusetzen. Dazu gehören Infrastrukturmaßnahmen wie die Neugestaltung von Plätzen und Maßnahmen zur Barrierefreiheit ebenso wie der Bau neuer Ausstellungen und eines Baumhauses für den Spielplatz.