WEINGARTEN – An der Hochschu­le Ravens­burg-Weingar­ten (RWU) haben die Sanie­rungs- und Moder­ni­sie­rungs­ar­bei­ten am Labor- und Werkstatt­ge­bäu­de begon­nen. Die Baumaß­nah­men umfas­sen unter anderem die energe­ti­sche Sanie­rung und Neuge­stal­tung der Fassa­den, die Erneue­rung der Beleuch­tung und der Gebäu­de­instal­la­tio­nen. Auch das Lüftungs­sys­tem wird modernisiert. 

Die Sanie­rung der Werkstät­ten und Labore ist die größte Baumaß­nah­me der letzten 20 Jahre an der Hochschu­le. Die Kosten belau­fen sich auf rund 12,2 Millio­nen Euro und werden vom Land Baden-Württem­berg getra­gen. Verant­wort­lich für die Baumaß­nah­men ist das Amt für Vermö­gen und Bau Ravensburg.

Studie­ren­de profi­tie­ren von der Sanierung

Gemein­sam mit dem Amt für Vermö­gen und Bau habe man erfolg­reich in die Zukunft sowohl der Studie­ren­den als auch der Hochschu­le inves­tiert, sagt Henning Rudewig, Kanzler der RWU. „Von der Sanie­rung werden zualler­erst unsere Studie­ren­den profi­tie­ren. Neben der praxis­na­hen Ausbil­dung wird aber auch die Forschung in unseren Laboren und Werkstät­ten für die Zukunft gesichert.“

„Wir verste­hen die Inves­ti­ti­on des Landes auch als ein Bekennt­nis zum Hochschul­stand­ort Weingar­ten und damit auch als eine Anerken­nung unserer Arbeit“, sagt Henning Rudewig. „Mit der Ausbil­dung junger Menschen leisten wir einen gesell­schaft­li­chen Beitrag, der weit über die Region hinausstrahlt.“

Eine kommu­ni­ka­ti­ve Atmosphäre

Der Werkstatt- und Labor­trakt ist Teil des Haupt­ge­bäu­des der Hochschu­le. Neben den techni­schen Umbau­ten, die eine Aufsto­ckung des Gebäu­des und eine optimier­te Stahl­kon­struk­ti­on umfas­sen, wurde auch Wert auf die Gestal­tung der Innen­räu­me gelegt. „Der gesam­te Innen­be­reich wird durch den Umbau von hellen und offenen Räumen profi­tie­ren. Das Gebäu­de bekommt einen kommu­ni­ka­ti­ven Charak­ter“, sagt Hermann Zettler, Leiter des Amts für Vermö­gen und Bau Ravensburg. 

Mit Blick auf die Barrie­re­frei­heit wird der Innen­raum auf den neusten Stand gebracht. „Hier hat sich seit der Entste­hung des Gebäu­des viel geändert“, sagt Hermann Zettler. „Um den gelten­den Normen gerecht zu werden, passen wir die Boden­be­lä­ge, das Leitsys­tem und die Beleuch­tung an.“ 

Umbau im laufen­den Betrieb

Eine beson­de­re Heraus­for­de­rung sei es gewesen, die Umbau­ten in den laufen­den Betrieb einzu­bin­den, sagt Tillmann Pfaue, Leiter des Techni­schen Betriebs der RWU. „Büros und Werkstät­ten kann man kurzzei­tig verle­gen, die Labore und ihre Ausstat­tung nicht.“ Deren durch­gän­gi­ge Betriebs­fä­hig­keit sei jedoch sichergestellt.

Um den gesam­ten Lehr- und Lernbe­trieb an der Hochschu­le möglichst wenig zu beein­träch­ti­gen, finden die Bauar­bei­ten vor allem in bestimm­ten Zeitfens­tern statt, etwa der vorle­sungs­frei­en Zeit. Im Septem­ber 2023 soll die Sanie­rung abgeschlos­sen sein.