WEINGARTEN — Zu einem schwe­ren Verkehrs­un­fall, bei dem ein 60-jähri­ger Lkw-Fahrer getötet wurde, ist es heute Morgen kurz nach 8 Uhr auf der L 317 bei Neu-Hasel­haus gekommen. 

Den bishe­ri­gen Ermitt­lun­gen der Polizei zufol­ge befuhr der Mann die L 317 aus Richtung Unteran­ken­reu­te kommend in Richtung Weingar­ten und kam aus bislang nicht geklär­ter Ursache in einer Links­kur­ve mit seinem Sattel­zug auf die Gegen­fahr­bahn. Dort prall­te er mit dem Führer­haus gegen den Anhän­ger eines entge­gen­kom­men­den Lkw-Gespanns, wodurch die Sattel­zug­ma­schi­ne aufge­ris­sen und stark defor­miert wurde. Der Sattel­zug kam schließ­lich teilwei­se von der Fahrbahn ab und im Straßen­gra­ben zum Stehen. 

Der 60-Jähri­ge wurde in seinem Fahrzeug einge­klemmt und musste von der alarmier­ten Feuer­wehr mittels aufwän­di­ger techni­scher Rettungs­maß­nah­men befreit werden. Der mit dem Rettungs­hub­schrau­ber an die Unfall­stel­le geeil­te Notarzt konnte bei dem Mann jedoch nur noch den Tod feststellen. 

Der 55-jähri­ge Fahrer des Lkw-Gespanns blieb körper­lich augen­schein­lich unver­letzt, erlitt aber einen Schock. Die aus Geträn­ke­kis­ten und Glasfla­schen bestehen­de Ladung des Anhän­gers verteil­te sich auf der Fahrbahn. Ein dem Sattel­zug nachfol­gen­der 35-jähri­ger Kurier­fah­rer prall­te mit seinem Klein-Lkw noch ins Heck des Sattel­auf­lie­gers und wurde dadurch eher leicht verletzt. Er wurde zur weite­ren Unter­su­chung vom Rettungs­dienst in ein Kranken­haus gebracht. 

Für die Rettungs­maß­nah­men und die Unfall­auf­nah­me musste die L 317 voll gesperrt werden. Die Sperrung besteht nach wie vor, ein Ende ist derzeit noch nicht abseh­bar. Der Verkehrs­dienst Ravens­burg hat die Ermitt­lun­gen zum genau­en Unfall­her­gang aufge­nom­men, die auf Anord­nung der Staats­an­walt­schaft auch von einem Gutach­ter unter­stützt werden.