REICHENAU (dpa) — 800 Quadrat­me­ter Schilf sind auf der Insel Reichen­au im Boden­see abgebrannt. Die Polizei leite­te Ermitt­lun­gen wegen Brand­stif­tung ein, wie sie am Mittwoch mitteil­te. Das Feuer am Diens­tag­nach­mit­tag sei auf der Insel an zwei Stellen nahe des Strand­ba­des ausge­bro­chen. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.

Am gestri­gen Abend, 7. März, wurde die Feuer­wehr Reichen­au kurz nach 19 Uhr zu einem Brand gerufen. Im Schilf­ge­biet zwischen dem Strand­bad und der Straße Im Winkel brann­ten zwei Schilf­flä­chen von je 400 m². Sie wurden schnell gelöscht. Die Brände sind offen­bar gleich­zei­tig entstanden.

Es liegt deshalb die Vermu­tung nahe, dass es sich um eine absicht­li­che Brand­stif­tung handelt. Die Wasser­schutz­po­li­zei Konstanz ermit­telt deswe­gen und bittet Zeugin­nen und Zeugen, die etwas Verdäch­ti­ges beobach­tet haben, sich bei ihnen unter der Telefon­num­mer 07531/ 5902–0 zu melden.

Erst im vergan­ge­nen Jahr hatte es einen großflä­chi­gen Schilf­brand auf der Insel Reichen­au gegeben. Etwa 25.000 Quadrat­me­ter hatten Mitte März 2022 Feuer gefan­gen. Ein 45-Jähri­ger soll durch ein selbst gemach­tes Lager­feu­er für den Brand gesorgt haben. Die Polizei ermit­tel­te gegen ihn wegen fahrläs­si­ger Brandstiftung.