STUTTGART (dpa/lsw) — Die Stimmung in den Südwest-Unter­neh­men trübt sich einer Umfra­ge von Zeitun­gen zufol­ge nach dem Aufwärts­trend im ersten Halbjahr wieder ein. «Die Erwar­tun­gen für das nächs­te halbe Jahr haben einen Dämpfer erhal­ten», sagte der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Verban­des Unter­neh­mer Baden-Württem­berg, Peer-Micha­el Dick, der «Stutt­gar­ter Zeitung» und den «Stutt­gar­ter Nachrich­ten» (Samstag). Als Risiko­fak­to­ren gelten demnach die Stabi­li­tät der Liefer­ket­ten und die Entwick­lung der Corona-Pandemie.

«Engpäs­se bei Vorpro­duk­ten und Rohstof­fen werden auch in den kommen­den Monaten ein Problem darstel­len», sagte der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Indus­trie- und Handels­kam­mer Region Stutt­gart, Johan­nes Schmalzl.

Die Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin des Handels­ver­ban­des Baden-Württem­berg, Sabine Hagmann, forder­te dem Bericht zufol­ge eine «Öffnungs­ga­ran­tie» für den statio­nä­ren Einzel­han­del. «Einen weite­ren Lockdown würden unsere Handels­ge­schäf­te nicht überle­ben», sagte Hagmann den Zeitun­gen mit Blick auf den sonst umsatz­star­ken Jahres­end­spurt. Die meisten der 50 größten Unter­neh­men in Baden-Württem­berg hatten im vergan­ge­nen Jahr einen Umsatz­ein­bruch zu verzeich­nen, wie eine Auswer­tung der beiden Stutt­gar­ter Blätter ergab. Die Hälfte beschäf­ti­ge weniger Mitar­bei­ter als noch vor einem Jahr.