RAVENSBURG – Knapp 3.000 Bürge­rin­nen und Bürger wurden am 23.12.2020 von rund 140 Freiwil­li­gen des DRK-Kreis­ver­ban­des Ravens­burg e.V. an 12 Teststa­tio­nen im Altkreis Ravens­burg im Rahmen der Corona-Schnell­te­st­ak­ti­on des Sozial­mi­nis­te­ri­ums getes­tet. Um 15.00 Uhr zieht das DRK eine erste Zwischen­bi­lanz: „Bisher haben wir drei Perso­nen positiv auf Corona getes­tet und unver­züg­lich in Abson­de­rung geschickt im gesam­ten Landkreis sind es jetzt sieben p“, so Gerhard Krayss, Geschäfts­füh­rer des DRK. Noch läuft die Testak­ti­on bis 18.00 Uhr. Die Genau­ig­keit des Testergeb­nis­ses liegt bei etwa 95%. Alle positiv Getes­te­ten wurden mit Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al zur weite­ren Vorge­hens­wei­se versorgt und dem Gesund­heits­amt gemeldet. 

Auch auf der DRK-Sonder­sei­te https://www.drk-rv.de/sonderseiten/schnelltest.html finden sich hilfrei­che Infor­ma­tio­nen, wenn man zB. plötz­lich allein­le­bend im in Quaran­tä­ne ist im Landkreis Ravensburg.

„Ich teile die Sicher­heits­hin­wei­se meiner Ärzte-Kolle­gen ‚negati­ve Schnell­tests sind kein Freifahrt­schein‘“, so DRK-Kreis­ver­bands­arzt Thomas Breuning, „dennoch finde ich die Aktion absolut sinnvoll und auch aus wissen­schaft­li­cher Sicht inter­es­sant, denn die Testak­ti­on kann auch dazu beitra­gen, die Dunkel­zif­fer der Infizier­ten im Landkreis besser kennenzulernen.“

„Durch diese flächen­de­cken­de Vorge­hens­wei­se an 12 Stand­or­ten haben wir es auch geschafft, allein im Altkreis Ravens­burg 140 einge­wie­se­ne Rotkreuz­ler für Massen­tes­tun­gen zu quali­fi­zie­ren und unsere Ablauf­pro­zes­se darauf auszu­rich­ten. Ein Erfah­rungs­wert, der unschätz­bar ist“ so Krayss weiter. Schließ­lich brauchen wir auch einen Weg aus dem Lockdown, gerade für beson­ders system­re­le­van­te Berufs­grup­pen. Erste Unter­neh­men rufen jetzt bereits diese Kompe­tenz beim DRK zum 10.01.2021 ab.

Sozial­mi­nis­ter Manfred Lucha und DRK-Präsi­dent Dieter Meschen­mo­ser überbrach­ten den DRK-Freiwil­li­gen ihren Dank für deren gesell­schaft­li­ches Engage­ment. Auch in der Bevöl­ke­rung ist dieser Dank zu spüren. Zwar haben sich viele über die Weihnachts­fei­er­ta­ge für den Weg der Kontakt­ver­mei­dung entschie­den, für andere war dies aber keine Option. Für die Angehö­ri­gen beson­ders schüt­zens­wer­ter Gruppen, die noch einmal mit dem Enkel­kind die hochbe­tag­te Oma sehen möchten. Unter den Testper­so­nen finden sich auch Angehö­ri­ge, die gerade eine Covid-19 Sterbe­be­glei­tung hinter sich haben und nun den Kontakt zu anderen Famili­en­mit­glie­dern suchen und diese unbedingt schüt­zen möchten.