RAVENSBURG — Trick­be­trug: ein Thema, das in letzter Zeit verstärkt in den Fokus rückt und welches auch die Menschen in der Region zuneh­mend bewegt. Entspre­chend nachge­fragt, war auch die gleich­na­mi­ge Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung der Volks­bank Ulm-Biber­ach im Ravens­bur­ger Schwör­saal: Berthold Hirsch­mann, Direk­tor Privat­kun­den der Volks­bank Ulm-Biber­ach in Ravens­burg und Polizei­prä­si­dent Uwe Stürmer vom Polizei­prä­si­di­um Ravens­burg durften rund 200 Gäste begrüßen. 

Die Polizei­sta­tis­tik zeigt es: Immer mehr Perso­nen, unter ihnen auch viele ältere Menschen, fallen sogenann­ten Trick­be­trü­gern zum Opfer und werden dabei um hohe Geldbe­trä­ge gebracht. Achim Kruzinski und Frank Mössner vom Polizei­prä­si­di­um Ravens­burg infor­mier­ten an diesem Abend auf anschau­li­che Weise und anhand echter Fälle über die vielfäl­ti­gen und dreis­ten Maschen der Betrü­ger. Diese reichen vom sogenann­ten Enkel­trick über Schock­an­ru­fe bis hin zu falschen Polizis­ten. Sicht­lich ergrif­fen zeigte sich das Publi­kum, als ein Opfer live über sein persön­li­ches Schick­sal berich­te­te und wie es in diesem Fall 20.000 Euro an die Täter verlor. Anschlie­ßend gaben die Referen­ten hilfrei­che Tipps, wie man sich am besten vor solchen Betrugs­ver­su­chen schüt­zen kann. Aber was tun, wenn man doch Opfer eines Trick­be­trugs wurde? Auch hierfür erhiel­ten die Zuhörer wertvol­le Infor­ma­tio­nen und diver­se Anlauf­stel­len. Eine davon ist der Weisse Ring e. V. Josef Hiller, Außen­stel­len­lei­ter in Ravens­burg, gab am Veran­stal­tungs­abend inter­es­san­te Einbli­cke in die Arbeit des gemein­nüt­zi­gen Vereins zur Unter­stüt­zung von Krimi­na­li­täts­op­fern und zur Verhü­tung von Straftaten. 

Im Anschluss daran lenkte Berthold Hirsch­mann den Blick nochmals auf ein Thema, mit dem auch die Bank häufi­ger konfron­tiert wird: Phishing! Dabei versu­chen Betrü­ger über gefälsch­te E‑Mails, SMS oder auch Telefon­an­ru­fe an persön­li­che und sensi­ble Infor­ma­tio­nen zu gelan­gen. Diese nutzen sie dann für krimi­nel­le Geschäf­te und können beispiels­wei­se per Online Banking Zahlun­gen durch­füh­ren. Wichtig zu wissen: Die Volks­bank versen­det grund­sätz­lich keine E‑Mails, in denen Kundin­nen und Kunden dazu aufge­for­dert werden, ihre Konto­da­ten oder Passwör­ter einzu­ge­ben. Wer eine verdäch­ti­ge E‑Mail erhält, sollte diese am besten ungeöff­net löschen, keinen in der E‑Mail enthal­te­nen Link ankli­cken oder beigefüg­te Datei­an­hän­ge öffnen. „Der Schutz unserer Kundin­nen und Kunden hat für uns obers­te Priori­tät. Daher sensi­bi­li­sie­ren und schulen wir unsere Mitar­bei­ten­den fortlau­fend zu diesem wichti­gen Thema“, so Hirsch­mann. Auf ihrer Inter­net­sei­te stellt die Volks­bank zudem aktuel­le Warnhin­wei­se und Infos über typische Phishing-Tricks zur Verfü­gung und gibt Tipps zur siche­ren Kommu­ni­ka­ti­on mit der Bank.