WEINGARTEN — Knapp 70 Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer und wirtschafts­na­he Insti­tu­tio­nen folgten am 14. Novem­ber der Einla­dung zu den diesjäh­ri­gen Weingar­te­ner Wirtschafts­ge­sprä­chen in die Räumlich­kei­ten der Firma Gries­ha­ber Logis­tik GmbH. Das Event bot den Anwesen­den nicht nur wertvol­le Möglich­kei­ten zum Austausch und Netzwer­ken, sondern auch kurzwei­li­ge Fachim­pul­se zum Thema „Beruf­li­che Weiterbildung“. 

Nach einer langen corona-beding­ten Pause fanden am 14. Novem­ber 2023 erstmals wieder die Weingar­te­ner Wirtschafts­ge­sprä­che statt. Knapp 70 Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer folgten der städti­schen Einla­dung in die Räume des Logis­tik-Unter­neh­mens Gries­ha­ber. Geschäfts­füh­rer Gregor Schnell begrüß­te die Anwesen­den und animier­te zu einer positi­ven Ausle­gung der derzei­ti­gen, teils krisen­ge­beu­tel­ten Situa­ti­on: „Wenn es bergab geht, nimmt man in der Regel Geschwin­dig­keit auf. Diese ist vor dem Hinter­grund der anste­hen­den Verän­de­rungs­pro­zes­se dringend notwen­dig. Wir alle müssen raus aus unserer Komfort­zo­ne, damit wir den Anschluss an die inter­na­tio­na­le Wettbe­werbs­fä­hig­keit nicht ganz verlie­ren.“ so Schnell. Damit leite­te er geschickt zum Motto des Abends über: „(Un-) Fit für die Zukunft? Wie Weiter­bil­dung Unter­neh­men und ihre Mitar­bei­ten­den weiterbringt“. 

Oberbür­ger­meis­ter Clemens Moll schloss mit seiner Begrü­ßung an die Worte seines Vorred­ners an und verknüpf­te den sich derzeit abzeich­nen­den branchen­über­grei­fen­den Fachkräf­te­man­gel mit der Anfor­de­rung des lebens­lan­gen Lernens. „Nur mit ausrei­chend gebil­de­ten und quali­fi­zier­ten Perso­nal, können Unter­neh­men ihre wirtschaft­li­che Wettbe­werbs­fä­hig­keit nicht nur am Stand­ort Weingar­ten, sondern in Baden-Württem­berg, in Deutsch­land, ja in Europa auch in Zukunft behaup­ten“, so Moll. Eine ständi­ge Weiter­bil­dung sei hierfür unerlässlich.

Stimmig schlos­sen auch die drei Impuls­vor­trä­ge an die Grußwor­te an: Elena Drögem­öl­ler vom baden-württem­ber­gi­schen Hightech-Netzwerk bwcon research gGmbH führte die Anwesen­den in die wichtigs­ten Future-Skills ein und schil­der­te anschau­lich ihre Erfah­run­gen mit dem Thema Weiter­bil­dung in der Region Boden­see-Oberschwa­ben. Dass Weiter­bil­dung auch mit Kosten und einem gewis­sen Zeitauf­wand verbun­den ist, stell­ten Franz Schai­rer und Henry Schwedt vom Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravens­burg in ihrem Vortrag nicht in Frage. Aller­dings präsen­tier­ten sie den Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mern eine Vielfalt an hilfrei­chen staat­li­chen Förder­mög­lich­kei­ten. In einer Hochschul­stadt wie Weingar­ten durften bei dem Thema natür­lich auch die beiden Hochschu­len nicht fehlen: Prof. Dr. Sebas­ti­an Mauser und Dr. Monica Bravo-Granström stell­ten die beiden Akade­mien für Wissen­schaft­li­che Weiter­bil­dung in Weingar­ten vor und damit die vielfäl­ti­gen Möglich­kei­ten für Unter­neh­men und ihre Mitar­bei­ten­den, neues Wissen und Future-Skills praxis­ori­en­tiert zu erwer­ben um die Trans­for­ma­ti­on auch zukünf­tig aktiv (mit-)gestalten zu können.

Bevor es an das Netzwer­ken bei Geträn­ken und Häppchen ging, nutzte Oberbür­ger­meis­ter Moll die Gelegen­heit, dem ehema­li­gen Interims­ge­schäfts­füh­rer der W.IN Stadt­mar­ke­ting GmbH, Bernhard Schons, mit einer kleinen kulina­ri­schen Aufmerk­sam­keit herzlich für seinen beispiel­lo­sen Einsatz für das Stadt­mar­ke­ting zu danken.