STUTTGART (dpa/lsw) — Der Landes­jagd­ver­band Baden-Württem­berg warnt vor Wildun­fäl­len nach der Umstel­lung auf die Sommer­zeit. Das Frühjahr ist beson­ders gefähr­lich auf den Straßen an Wald und Feld — und das hängt auch mit Streu­salz­res­ten zusammen.

Wenn am Sonntag die Sommer­zeit beginnt, steigt das Risiko für Wildun­fäl­le. Davor warnt der Landes­jagd­ver­band Baden-Württem­berg. Während sich mit der Zeitum­stel­lung der Berufs­ver­kehr am Morgen wieder in die Dämme­rung verschiebt, behal­ten Wildtie­re ihren natür­li­chen Rhyth­mus bei. «Jetzt ist beson­de­re Vorsicht geboten», heißt es vom Jagdverband.

Aber nicht nur die Zeitum­stel­lung macht demnach die Lage an den Straßen im Frühling beson­ders gefähr­lich. Frisches Gras und Streu­salz­res­te lockten vor allem das Rehwild an. «Wenn ich den ganzen Winter nur Pommes geges­sen habe und dann Pommes mit Salz bekom­me, ist das natür­lich attrak­ti­ver», sagt Tobias Rommel, Sprecher des Landes­jagd­ver­bands. Das hänge mit dem Fellwech­sel der Tiere zusam­men. «Rehwild und Schwarz­wild verlie­ren ihr Winter­kleid und schie­ben das Sommer­kleid nach», führt Rommel aus. Das brauche viel Energie. «Die Tiere versu­chen, das durch Salz auszugleichen.»

Die meisten Wildun­fäl­le gibt es laut Deutschem Jagdver­band zwischen 5.00 Uhr und 7.00 Uhr in den Monaten April und Mai. In jeden zweiten Unfall sind demnach Rehe verwickelt.