LAUPHEIM — Der russi­sche Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne hat die europäi­sche Friedens­ord­nung beendet, die seit Ende des Kalten Kriegs bestand. Bundes­kanz­ler Olaf Scholz bezeich­ne­te in seiner Rede vom 27. Febru­ar dies als „eine Zeiten­wen­de für unser Land“. Neben den Folgen für Unter­neh­men, weltwei­te Liefer­ket­ten und insbe­son­de­re die Energie­ver­sor­gung stellen sich auch viele Fragen zu den außen- und vertei­di­gungs­po­li­ti­schen Handlungsfeldern.

Der Biber­acher SPD-Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te Martin Gerster, Vorsit­zen­der der Landes­grup­pe Baden-Württem­berg und Mitglied im Haushalts­aus­schuss, und sein Frakti­ons­kol­le­ge und Mitglied im Vertei­di­gungs­aus­schuss, Kevin Leiser aus Hohen­lo­he, wollen darüber mit dem Publi­kum diskutieren:

„Zeiten­wen­de – soll Deutsch­land eine Führungs­rol­le übernehmen?“
am Donners­tag, 17. Novem­ber, ab 19 Uhr
im Schlossca­fé Laupheim. Der Eintritt ist frei.

Die SPD-Bundes­tags­frak­ti­on habe die Heraus­for­de­run­gen angenom­men und sich klar zum 100-Milli­ar­den-Euro-Sonder­ver­mö­gen für die Bundes­wehr bekannt, erklär­te Martin Gerster: „Ganz gewiss keine leich­te Entschei­dung und nichts, was wir uns für diese Regie­rungs­zeit vorge­nom­men hatten.“

Disku­tiert werden sollen unter anderem folgen­de Fragen: Wie können die von Bundes­tag beschlos­se­nen Maßnah­men dazu beitra­gen, wieder Sicher­heit und Frieden in Europa zu gewähr­leis­ten? Wofür wird das Sonder­ver­mö­gen einge­setzt und: wie kann eine Reform der Beschaf­fung gelin­gen? Wie profi­tiert der Bundes­wehr­stand­ort Laupheim davon? Welche Konflik­te prägen das 21. Jahrhundert?
„Über dies und vieles andere würden wir gerne mit Ihnen disku­tie­ren und freuen uns auf den Austausch am 17. Novem­ber ab 19 Uhr im Schlossca­fé Laupheim“, so Gerster. Moderiert wird die Diskus­si­on von SPD-Kreis­rat Simon Özkeles, Laupheims OB Ingo Bergmann spricht ein Grußwort.