Liebe Wochen­blatt-Leserin­nen und –Leser,
meine zwei Jungs sind im Super­hel­den-Fieber. Neulich haben sie zwei davon in einem Spiel­zeug-Prospekt entdeckt und wollten wissen, wer die sind. Also fange ich an zu erklä­ren: Batman hat ein cooles Batmo­bil, Flash ist extrem schnell, Spider­man kann mit Spinnen­fä­den werfen, Ironman hat eine Art Roboter-Anzug, Captain Ameri­ca ein beein­dru­cken­des Schild und so weiter. Alle sind mutig, stark, schlau und helfen den Menschen in Not.
Wir waren schon mit einem Fuß aus der Tür. Jacke an, Schuhe an – da fiel dem Großen plötz­lich ein: Er kann nicht ohne Super­hel­den-Maske aus dem Haus gehen! Was macht die Mama also? In Flash-Geschwin­dig­keit das Kinder­zim­mer danach durch­su­chen. Gefun­den! Da heult der Kleine: Er will auch eine Super­hel­den-Maske. Wir haben aber nur eine. Also erzäh­le ich von Super­man: Der hat einen Umhang, kann extrem schnell rennen, durch Wände sehen und fliegen – und das alles ohne Maske. Da war der Kleine beruhigt. Beson­ders lustig fand er, dass Super­man durch Kleidung durch­schau­en und Menschen nackig sehen kann. Große Augen bekamen die Jungs, als ich ihnen erzähl­te, dass nur Krypto­nit Super­man verlet­zen kann. Sonst gar nichts! Und dann stell­te der Dreijäh­ri­ge eine ziemlich schlaue (hat er wohl von mir?!) Frage: Wird Super­man auch von Corona nicht krank?
Bleibt gesund,
eure Julia