ST. GALLEN — Ein Jugend­li­cher ist im Auto seines Vaters mit mehr als 200 Kilome­tern pro Stunde auf der Autobahn im Kanton St. Gallen erwischt worden. Das Auto hatte er zuvor heimlich entwendet.

Am Sonntag­früh 4 Uhr ist es auf der Autobahn A1 zu einem ungewöhn­li­chen Raser­de­likt gekom­men, wie die Kantons­po­li­zei mitteilt: Ein 14-Jähri­ger war mit dem Auto seines Vaters mit massiv überhöh­ter Geschwin­dig­keit unter­wegs. Anstel­le der erlaub­ten Geschwin­dig­keit von 120 km/h wurde das Auto mit 213 km/h gemessen.

Der 14-Jähri­ge entwen­de­te in der Nacht auf den Sonntag seinem Vater das Auto. Mit diesem fuhr er von Toggen­burg nach Wil und anschlies­send auf die Autobahn in Richtung St.Gallen. In Oberbü­ren verliess er die Autobahn und fuhr wieder zurück. Kurz nach dem Rastplatz Thurau wurde sein Auto von einer semista­tio­nä­ren Messan­la­ge erfasst. Diese zeich­ne­te eine Geschwin­dig­keit von 213 km/h auf. Der Jugend­li­che wird bei der Jugend­an­walt­schaft des Kantons St.Gallen zur Anzei­ge gebracht.

Generell gilt in der Schweiz: Ab 10 Jahren können Kinder straf­recht­lich zur Verant­wor­tung gezogen werden. Man spricht von «Straf­mün­dig­keit». Bis zum 18. Lebens­jahr gilt für sie das Jugendstrafrecht.