STUTTGART (dpa/lsw) — Die Corona-Pande­mie ebbte gerade erst ab, als 2022 eine neue Bedro­hung auftauch­te: Affen­po­cken. Die schlimms­ten Befürch­tun­gen wurden aber nicht wahr.

Der Ausbruch der Virus­krank­heit Affen­po­cken ist in Baden-Württem­berg bisher bei 170 Menschen nachge­wie­sen worden. Dies geht aus einer in Stutt­gart veröf­fent­lich­ten Antwort des Sozial­mi­nis­te­ri­ums auf eine Landtags­an­fra­ge der Grünen-Frakti­on hervor. Seit Januar 2023 seien keine weite­ren Fälle mehr gemel­det worden. Erstmals sei die Krank­heit im Südwes­ten Ende Mai vergan­ge­nen Jahres nachge­wie­sen worden. Weniger als zehn Prozent der Patien­ten seien zur Behand­lung in eine Klinik gekommen.

Insge­samt seien in Baden-Württem­berg bis Mai 6227 Impfdo­sen verab­reicht worden, teilte das Sozial­mi­nis­te­ri­um mit. Mpox — wie die WHO die Affen­po­cken seit einigen Monaten nennt — waren bis Anfang 2022 praktisch nur aus einigen afrika­ni­schen Ländern bekannt. Im Frühjahr entdeck­ten Ärztin­nen und Ärzte dann plötz­lich zahlrei­che Fälle in anderen Ländern. Die Ausbrei­tung von Mpox so kurz nach der Corona-Pande­mie löste Befürch­tun­gen aus, dass es eine neue weltwei­te Gesund­heits­be­dro­hung geben könnte. Die Zahlen sind weltweit aber deutlich gesunken.