Jeder siebte Mensch, der im vergangenen Jahr auf der Straße ums Leben kam, war laut Statistischem Bundesamt ein Fahrradfahrer. Seit 2010 stieg die Zahl der getöteten Radler um 16,8 Prozent.
Wiesbaden (dpa) — Falsches Verhalten auf der Straße oder beim Abbiegen übersehen: Bei Unfällen im Straßenverkehr sind im vergangenen Jahr 445 Fahrradfahrer ums Leben gekommen.
Damit blieb nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden vom Mittwoch die Zahl der Todesopfer im Vergleich zum Vorjahr konstant. Allerdings stieg die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fahrradfahrer seit 2010 um 16,8 Prozent.
Unter den tödlich Verletzten waren mehr als die Hälfte (53,8) 65 Jahre oder älter. Bei Elektrofahrrädern lag der Anteil noch höher — bei 72 Prozent. Unter den Getöteten fuhren 118 ein Pedelec. Solche Elektrofahrräder unterstützen Radler bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 Stundenkilometern mit einem E‑Motor. Fast 87.000 Radfahrer wurden im vergangenen Jahr auf den Straßen verletzt.