STUTTGART (dpa/lsw) — Gut zwei Wochen nach Schul­be­ginn in Baden-Württem­berg sind 60 Lehrkräf­te positiv auf das Corona­vi­rus getes­tet worden. Die Zahl der infizier­ten Lehre­rin­nen und Lehrer steige zwar, man müsse sich aber aktuell «keine grauen Haare wachsen lassen», sagte Kultus­mi­nis­te­rin There­sa Schop­per (Grüne) am Diens­tag in Stutt­gart. Der Anteil entspricht nach Angaben des Kultus­mi­nis­te­ri­ums 0,04 Prozent der Lehrkräf­te im Land (Stand Montag).

Durch die tägli­che Testpflicht für ungeimpf­te Lehre­rin­nen und Lehrer habe das Minis­te­ri­um einen relativ guten Überblick über den Impfsta­tus der Lehrkräf­te. Die Minis­te­rin beton­te, dass der Schutz ungeimpf­ter Kinder unter zwölf Jahren von den Geimpf­ten und Genese­nen abhän­ge. «Ich würde mich nicht gegen eine Impfpflicht wehren hier an den Schulen», erklär­te Schop­per. Das sei aber «nicht mehr die kriegs­ent­schei­den­de Nummer» wegen einer hohen Impfquo­te unter den Lehrkräf­ten. Schop­per schätz­te, dass 80 bis 90 Prozent der Lehrkräf­te in Baden-Württem­berg geimpft sind.

Im Südwes­ten unter­rich­ten nach Minis­te­ri­ums­an­ga­ben rund 138.000 Lehre­rin­nen und Lehrer an allge­mein­bil­den­den und beruf­li­chen Schulen.