STUTTGART (dpa/lsw) — Baden-Württem­bergs Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann hat beim Ausbau der Windkraft ein neues konkre­tes Ziel ausge­ge­ben. «Im übernächs­ten Jahr müssen es sicher wieder 100 werden», sagte der Grünen-Politi­ker am Diens­tag­abend in der ARD-Sendung «Maisch­ber­ger». Da könne man ihn beim Wort nehmen. Zuletzt hatte Kretsch­mann das Ziel aus dem Koali­ti­ons­ver­trag einkas­siert, bis zur nächs­ten Landtags­wahl 2026 1000 Windrä­der in Baden-Württem­berg zu bauen. Das sei angesichts der langwie­ri­gen Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren für Windkraft­an­la­gen nicht möglich. In diesem Jahr sind im Südwes­ten erst eine Handvoll Windrä­der errich­tet worden. Er bekräf­tig­te in der Sendung das Ziel, die Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren auf dreiein­halb Jahre zu halbieren.

Kretsch­mann verwies darauf, dass die Ausschrei­bungs­be­din­gun­gen des Bundes in den vergan­ge­nen Jahren zum Nachteil Baden-Württem­bergs geändert worden seien. Dennoch zeigte er sich überzeugt: «Verspre­chen muss man machen in der Politik.» Man könne nur nicht immer vorher wissen, ob es klappt. «Es liegt nicht immer in der eigenen Hand.» Aber jetzt zögen mit der Ampel-Regie­rung in Berlin alle an einem Strang, deswe­gen sei er optimistisch.