BIBERACH — Der SPD-Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te Martin Gerster hat wie einige seiner Bundestagskolleg*innen eine politi­sche Paten­schaft für den irani­schen Gefan­ge­nen Amir Arsalan Mahda­vi übernom­men, um sich für seine Freilas­sung einzu­set­zen und auf die Situa­ti­on zigtau­send anderer politi­scher Gefan­ge­ner in irani­schen Gefäng­nis­sen aufmerk­sam zu machen.

Amir Arsalan Mahda­vi ist irani­scher Winter­sport­ler und wurde im Novem­ber 2022 gemein­sam mit vier weite­ren Sportler*innen von Geheim­dienst­agen­ten der Fars-Provinz­gar­de festgenommen.

Den Inhaf­tier­ten wird vorge­wor­fen, einen Bomben­an­griff geplant zu haben. Das Leben aller fünf Sportler*innen ist in akuter Gefahr. Derzeit ist Amir Arsalan Mahda­vi im Soroush-Haftzen­trum in Shiraz inhaf­tiert. Das am 14.12.2022 unter Folter erzwun­ge­ne Geständ­nis des Inhaf­tier­ten Amir Arsalan Mahda­vi, das im irani­schen Staats­fern­se­hen ausge­strahlt wurde, verur­teilt der SPD-Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te Martin Gerster aufs Schärfste.

„Ich protes­tie­re ausdrück­lich gegen die Verhaf­tung von Amir Arsalan Mahda­vi und drücke hiermit meine größte Besorg­nis um das Leben von Amir Arsalan Mahda­vi aus“, so Martin Gerster. „Ich forde­re, dass für sein Verfah­ren unabhän­gi­ge Prozessbeobachter*innen zugelas­sen werden und dass Herrn Mahda­vi der Zugang zu einem Rechts­bei­stand seiner Wahl gewähr­leis­tet wird.“ Mit diesen Forde­run­gen hat sich der SPD-Politi­ker schrift­lich an den irani­schen Botschaf­ter in Berlin gewen­det und in weite­ren Schrei­ben eindring­lich um die Unter­stüt­zung von Bundes­au­ßen­mi­nis­te­rin Anna-Lena Baerbock sowie der Bundes­be­auf­trag­ten für Menschen­rechts­po­li­tik und Humani­tä­re Hilfe, Luise Amtsberg, geworben