STUTTGART (dpa) — Der Arbeits­markt im Südwes­ten erholt sich weiter. Im Septem­ber waren in Baden-Württem­berg 233.832 Menschen arbeits­los gemel­det — 13.376 weniger als noch im August, wie die Regio­nal­di­rek­ti­on der Arbeits­agen­tur am Donners­tag in Stutt­gart mitteil­te. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank um 0,2 Prozent­punk­te auf 3,7 Prozent. Im Septem­ber vor einem Jahr hatte sie noch bei 4,6 Prozent gelegen. Der starke Rückgang der Zahlen ist laut Arbeits­agen­tur saison­üb­lich und vor allem darauf zurück­zu­füh­ren, dass viele Arbeits- und Ausbil­dungs­ver­hält­nis­se im Septem­ber begin­nen. Im August war die Zahl der Menschen ohne Job in Baden-Württem­berg nach einer länge­ren Erholungs­pha­se zwischen­zeit­lich wieder angestiegen.

Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit sank im Septem­ber im Vergleich zum Vormo­nat sogar um 0,6 Prozent­punk­te auf 2,9 Prozent. Damit bewege man sich bei der Jugend­ar­beits­lo­sen­quo­te in Richtung Vorkri­sen­ni­veau, sagte Chris­ti­an Rauch, Vorsit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Regionaldirektion.

Die baden-württem­ber­gi­sche Wirtschafts­mi­nis­te­rin Nicole Hoffmeis­ter-Kraut (CDU) hatte erst am Mittwoch mitge­teilt, dass die Wirtschaft im Südwes­ten im Bundes­ver­gleich überdurch­schnitt­lich gut aus der Krise komme. Sie bekräf­tig­te eine frühe­re Einschät­zung, wonach die Wirtschaft in Baden-Württem­berg im laufen­den Jahr in einer Spanne von 3,5 bis 4 Prozent wachse.