FLENSBURG/STUTTGART (dpa/lsw) — Mehr als jedes fünfte Auto in Baden-Württem­berg ist vergan­ge­nes Jahr durch die Haupt­un­ter­su­chung gefal­len. Das sind mehr Durch­fal­ler als im Bundes­durch­schnitt. Bei einem anderen Verkehrs­mit­tel sieht die Quote hinge­gen deutlich besser aus.

Die Autos in Baden-Württem­berg sind etwas schlech­ter in Schuss als im Bundes­durch­schnitt. Darauf deuten aktuel­le Zahlen des Kraft­fahrt-Bundes­am­tes (KBA) zu den regel­mä­ßi­gen Haupt­un­ter­su­chun­gen hin, die die Deutsche Presse-Agentur ausge­wer­tet hat. Im Südwes­ten fielen im vergan­ge­nen Jahr 21,1 Prozent der Autos durch die Prüfung, weil sie entwe­der komplett verkehrs­un­si­cher waren oder erheb­li­che bezie­hungs­wei­se gefähr­li­che Mängel aufwiesen.

Das ist schlech­ter als der bundes­wei­te Durch­schnitt von 20,7 Prozent. Im Bundes­län­der­ver­gleich landet der Südwes­ten im hinte­ren Mittel­feld auf dem neunten Platz. Die höchs­ten Durch­fall­quo­ten finden sich den KBA-Zahlen zufol­ge in Schles­wig-Holstein mit 26,1 Prozent, Bremen mit 25,5 und Hamburg mit 25,2. Die gerings­ten in Sachsen (18,0 Prozent), Thürin­gen (18,1) und Sachsen-Anhalt (18,3).

Gerin­ge Mängel wiesen in Baden-Württem­berg 11,9 Prozent der Autos auf. Ohne erkenn­ba­re Mängel kamen 67,0 Prozent durch die Überprü­fung. Komplett verkehrs­un­si­cher waren im Land nur 1388 der gut 3 Millio­nen unter­such­ten Autos. Gefähr­li­che Mängel hatten 17.048.

Ihre Motor­rä­der halten die Menschen im Südwes­ten übrigens offen­bar besser in Schuss als ihre Autos. Hier fielen nur 9,0 Prozent durch die Haupt­un­ter­su­chung. Aber auch dieser Wert ist schlech­ter als der Bundes­schnitt von 8,1 Prozent.