Wenn sich der Verlust an Streu­obst­wie­sen so fortset­ze wie bisher, dann sei im Jahr 2050 mit kaum noch nennens­wer­ten Streu­obst­be­stän­den in Baden-Württem­berg zu rechnen, sagte Klaus Schmie­der vom Insti­tut für Landschafts- und Pflan­zen­öko­lo­gie der Univer­si­tät Hohen­heim. Im Mittel zeige sich ein linea­rer Rückgang von 100 000 Bäumen pro Jahr in Baden-Württem­berg. Schmie­der hatte hat im Auftrag der Landes­an­stalt für Umwelt in einem extra entwi­ckel­ten halbau­to­ma­ti­sier­ten Verfah­ren der Fernerkun­dung die Obstbäu­me im Land gezählt.

Laut einem im Sommer verab­schie­de­ten Arten­schutz­ge­setz sollen Streu­obst­wie­sen ab einer Größe von bis zu 1500 Quadrat­me­ter stren­ger geschützt werden als bisher. In Baden-Württem­berg stehen nach Auskunft des Agrar­mi­nis­te­ri­ums die größten zusam­men­hän­gen­den Streu­obst­be­stän­de Europas.