Gut zwei Jahre nach der Einfüh­rung haben knapp 42 000 Famili­en in Baden-Württem­berg das Baukin­der­geld bekom­men. Vom Start im Septem­ber 2018 bis Ende Dezem­ber 2020 waren es laut Förder­bank KfW exakt 41 786 Zusagen für den staat­li­chen Eigen­heim-Zuschuss. Dafür wurden rund 909 Millio­nen Euro Förder­geld im Südwes­ten ausge­schüt­tet. Deutsch­land­weit waren es fast 310 000 Zusagen über insge­samt gut 6,5 Milli­ar­den Euro für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobi­lie, wie die KfW auf Anfra­ge in Frank­furt mitteilte.

«Das Baukin­der­geld hat sehr vielen — vor allem jungen — Famili­en gehol­fen, ein Eigen­heim zu finan­zie­ren. Damit kommt es genau bei denje­ni­gen an, denen es am meisten hilft», bilan­zier­te KfW-Vorstands­mit­glied Ingrid Hengster.

Seit dem 18. Septem­ber 2018 winkt Famili­en für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobi­lie der staat­li­che Zuschuss. Pro Kind gibt es 12 000 Euro, ausge­zahlt in zehn Jahres­ra­ten zu je 1200 Euro. Insge­samt stehen 9,9 Milli­ar­den Euro zur Verfü­gung. Der Zuschuss konnte rückwir­kend beantragt werden: von Eltern oder Allein­er­zie­hen­den, die seit dem 1. Januar 2018 eine Bauge­neh­mi­gung erteilt bekom­men oder einen Kaufver­trag unter­schrie­ben haben.

An der Leistung gab es immer wieder Kritik. So hieß es etwa, das Baukin­der­geld feuere die Immobi­li­en­prei­se weiter an oder es profi­tier­ten Famili­en, die das Geld eigent­lich nicht nötig hätten.