Die 108 Mitglie­der waren bereits am Sonntag zu ihrer viertä­gi­gen Herbst­ta­gung zusam­men­ge­kom­men. Erstmals in der Geschich­te der bayeri­schen Landes­kir­che findet die Synode als Video­kon­fe­renz statt.

Im Zentrum der Beratun­gen steht die Verab­schie­dung des Haushalts­plans für das kommen­de Jahr. Der Haushalt berück­sich­tigt den Rückgang der Kirchen­steu­er­ein­nah­men durch die Corona-Pande­mie, kommt aber nach Angaben des Landes­kir­chen­am­tes ohne drasti­sche Kürzun­gen aus. Außer­dem soll die Entschei­dung fallen, ob in Nürnberg für 100 Millio­nen Euro ein Evange­li­scher Campus entste­hen soll.

Ein Beschluss wird auch erwar­tet über ein neues Kirchen­ge­setz mit der Überschrift «Präven­ti­on, Inter­ven­ti­on, Hilfe und Aufar­bei­tung im Hinblick auf sexua­li­sier­te Gewalt». Viele der im Gesetz beschrie­be­nen Regelun­gen würden zwar schon prakti­ziert, teilte die Landes­kir­che mit. Durch das Gesetz sollen sie aber für alle Einrich­tun­gen der Diako­nie und der Kirche verpflich­tend werden.