Seit Anfang August waren Reisen in die Türkei wieder möglich — damit ist nun Schluss. Auch Ausnah­men will die Bundes­re­gie­rung nicht mehr lange gelten lassen.

Die bisher bestehen­de Ausnah­me­re­ge­lung für die Touris­ten­re­gio­nen Aydin, Izmir, Muğla und Antalya am Mittel­meer würden nur noch bis zum 8. Novem­ber gelten, teilte das Auswär­ti­ge Amt am Mittwoch in seinen Reise­hin­wei­sen für die Türkei im Inter­net mit.

Die Bundes­re­gie­rung hatte die Reise­war­nung Anfang August nach langem Drängen der türki­schen Regie­rung aufge­ho­ben. Voraus­set­zung dafür war ein spezi­el­les Touris­mus- und Hygie­ne­kon­zept, zu dem die Vorla­ge eines negati­ven Corona-Tests bei Ausrei­se zählt, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Die Tests sind von den Rückrei­sen­den auf eigene Kosten zu veran­las­sen (zwischen 15 und 30 Euro).

«Bei einer Verschlech­te­rung der pande­mi­schen Lage kann die Reise­war­nung auch für die genann­ten vier Provin­zen wieder einge­führt werden», hatte die Bundes­re­gie­rung schon im August erklärt. Die vier Urlaubs­re­gio­nen in der Türkei sind im Moment die einzi­gen außer­halb Europas, für die nicht vor Reisen gewarnt oder von ihnen abgera­ten wird.

Die Deutschen sind nach den Russen die zweit­wich­tigs­te Urlau­ber­grup­pe an den türki­schen Mittel­meer­strän­den. Im vergan­ge­nen Jahr kamen etwa fünf Millio­nen Touris­ten aus Deutsch­land in Türkei. Die Türkei ist für deutsche Urlau­ber das dritt­be­lieb­tes­te Reise­land nach Spani­en und Italien.

Beson­ders der südtür­ki­sche Urlaubs­ort Antalya ist bei deutschen Urlau­bern angesagt. Nahe der westtür­ki­schen Metro­po­le Izmir liegt der Badeort Cesme, in Mugla zieht es Touris­ten vor allem nach Bodrum, das bekannt ist für sein türkis­blau­es Wasser und Wasser­sport. Auch in Aydin liegen belieb­te Urlaubs­or­te wie Kusada­si und Didim.