SIGMARINGEN — Das alte Jahr verab­schie­den und Vergan­ge­nes würdi­gen, das neue Jahr begrü­ßen und anste­hen­de Meilen­stei­ne ankün­di­gen: Diese Aufga­be übernahm Bürger­meis­ter Dr. Marcus Ehm beim Neujahrs­emp­fang der Stadt Sigma­rin­gen am Sonntag, 14. Januar, in der Stadthalle.

Nach dem persön­li­chen Empfang der ankom­men­den Gäste im Foyer durch das Stadt­ober­haupt und seine Ehefrau im Beisein der Hohen­zol­lern-Küras­sie­re, begrüß­te der Bürger­meis­ter die insge­samt rund 400 Anwesen­den auch im Namen der Stadt­ver­wal­tung. Anspra­che und Segens­wort der Vertre­ter der Kirchen übernahm in diesem Jahr der katho­li­sche Stadt­pfar­rer Ekkehard Baumgart­ner, der in seinem Grußwort über die unglei­che Vertei­lung von Vermö­gen und Besitz in der Gesell­schaft einging und dies am Beispiel einer Sahne­tor­te unter­halt­sam visualisierte.

Der Film von Fotograf Achim Mende „Sigma­rin­gen von oben“ zeigte den Gästen anschlie­ßend einfüh­rend imposan­te Eindrü­cke von Sigma­rin­gen und den Teilor­ten aus der Luft. Im Anschluss daran gab es einen filmi­schen Rückblick auf das vergan­ge­ne Jahr. Dieses war, so Bürger­meis­ter Dr. Ehm, zum einen geprägt von globa­len Krisen und folgen­rei­chen Sturm­ereig­nis­sen, aber im lokalen Gesche­hen auch von vielen schönen Momen­ten und Veran­stal­tun­gen – darun­ter das große VSAN Narren­tref­fen in Sigma­rin­gen oder der Besuch in der Partner­stadt Feldkirch. 

Große Inves­ti­tio­nen waren die Erwei­te­rung der Kläran­la­ge, der neue Geh- und Radweg zwischen Sigma­rin­gen und Laiz sowie die Sanie­rung der Laizer Haupt­stra­ße. Auch die Eröff­nung des Kinder­gar­tens in der Au und des Donau­häus­les sowie das Jubilä­um 20 Jahre SIG on ICE oder die 37. Aufla­ge des Silves­ter­laufs zählten unbestreit­bar zu den Highlights des Jahres 2023.

In seinem Ausblick auf das angebro­che­ne Jahr ging der Bürger­meis­ter nicht nur auf das Thema bauli­che Inves­ti­tio­nen ein, so etwa den Anbau für das Feuer­wehr­haus (gesamt 2,4 Millio­nen Euro), die langfris­ti­ge Bahnhofs­sa­nie­rung, für die 2024 rund 250 000 Euro im Haushalt bereit­ge­stellt sind, oder der Bould­er-Turm, der im Frühjahr an der Donau gebaut wird. Das Thema, welches Sigma­rin­gen perspek­ti­visch viele Jahrzehn­te beschäf­ti­gen wird, ist das Thema Grund­schul­ent­wick­lung und Neubau. In diesem Jahr soll sowohl eine Antwort auf die Frage „ein oder zwei Stand­or­te“ kommen, als auch die Stand­ort­fra­ge geklärt werden.

Auch das Thema Kultur und die anste­hen­den Verän­de­run­gen wurden angespro­chen. Den Auftakt von städti­scher Seite geben im Frühjahr am 11. März der nächs­te Runde Tisch Kultur sowie am 17. März der erste Sigma­rin­ger Klein.Kunst.Abend. Perspek­ti­visch will die Stadt­ver­wal­tung die Umset­zung der Kultur­kon­zep­ti­on neu überdenken.

Auch bei der Verga­be des Ehren­amts­prei­ses der Stadt wurde in diesem Jahr erstma­lig das Thema Kultur als Bewer­tungs­kri­te­ri­um für diese Aufzeich­nung aufge­nom­men. So-wohl die Gesell­schaft für Kunst und Kultur Sigma­rin­gen e.V. als auch das Kleider­reich und die Stadt­ka­pel­le Sigma­rin­gen wurden mit je 1000 Euro bedacht. Der Bürger­meis­ter und der Erste Beigeord­ne­te Manfred Storrer übernah­men die Ehrung durch Vorstel­lung der Projek­te und Überga­be der Urkunden.

Am Ende seiner Rede dankte der Bürger­meis­ter seinen Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern sowie stell­ver­tre­tend den Frakti­ons­vor­sit­zen­den und ehren­amt­li­chen Bürger­meis­ter-Stell­ver­tre­tern für die sehr gute Zusammenarbeit. 

Für beein­dru­cken­de musika­li­sche Umrah­mung sorgte zum einen die Stadt­ka­pel­le Sigma­rin­gen unter der Leitung von Susan­ne Seßler mit bewegen­den Stücken wie Gabri­el­las Sång aus dem Film „Wie im Himmel“ (Sologe­sang: Carola Kaut), dem Sax, Wind & Funk Medley oder dem Fride­ri­cus-Rex-Grena­dier­marsch. Beson­de­rer Höhepunkt waren die Auftrit­te des Schlag­zeug-Duos der Städti­schen Musik­schu­le Sigma­rin­gen bestehend aus Felix Dreher und Moritz Seßler, die sich am Marim­ba- und Vibra­phon sowie am Schlag­zeug rhyth­misch gegen­sei­tig wunder­bar ergänz­ten und einen neuen Blick auf Perkus­si­ons­in­stru­men­te zuließen.

Im Anschluss an die kurzwei­li­ge Veran­stal­tung lud das Stadt­ober­haupt im Namen des Gemein­de­rats und der Stadt­ver­wal­tung alle Gäste zum gemüt­li­chen Beisam­men­sein mit Geträn­ken und Häppchen in das Foyer der Stadt­hal­le ein, wo noch zahlrei­che Bürge­rin­nen und Bürger die Gelegen­heit nutzten, den Abend bei fröhli­chen Gesprä­chen ausklin­gen zu lassen.