Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) hatte in der «Augsbur­ger Allge­mei­nen» zuvor eine grund­le­gen­de Überar­bei­tung der App gefor­dert. Sie müsse um zahlrei­che Funktio­nen erwei­tert und vor allem bei der Kontakt­nach­ver­fol­gung verbes­sert werden, sagte er der Zeitung vor den Beratun­gen von Kanzle­rin Angela Merkel (CDU) mit den Minis­ter­prä­si­den­ten am Montag. Dafür müsse der Daten­schutz gelockert werden.

Die absolu­te Stärke der App sei ihre Sicher­heit in Bezug auf den Daten­schutz, sagte dazu Brink. Eine Aufwei­chung werde dazu führen, dass weniger Menschen sie nutzten als bisher. Änderun­gen an der App seien aller­dings durch­aus nötig. So befür­wor­te er, ebenso wie Kretsch­mann, eine Check-in-Funkti­on für Gastro­no­mie und Veran­stal­tun­gen und auch eine Erhöhung der Weiter­lei­tungs­quo­te bei positi­ven Tests. Auch müssten sämtli­che Labore an die App angeschlos­sen werden. Das dies bisher nicht der Fall sei, sei ein schwe­res Versäumnis.

Vielfach sei aber inzwi­schen zu hören, es gebe die Pande­mie noch, weil es den Daten­schutz gebe. «Das ist absurd», sagte er. Brink erneu­er­te sein Angebot an Kretsch­mann zu einem Gespräch über dieses Thema. Bislang sei der Regie­rungs­chef noch nicht auf ihn zugekommen.