Radwe­ge im Südwes­ten sind für Kinder zu oft noch zu gefähr­lich — das jeden­falls kriti­siert der Allge­mei­ne Deutsche Fahrrad-Club. Um auf das Problem aufmerk­sam zu machen, wollen am Wochen­en­de in vielen Kommu­nen junge Radler kräftig in die Pedale treten.

Fahrrad­de­mos sind am Samstag in Freiburg, Rottweil und Nagold geplant. Am Sonntag treten Radler in Mannheim, Karls­ru­he, Heidel­berg, Pforz­heim, Stutt­gart, Esslin­gen, Nürtin­gen, Ettlin­gen, Kuster­din­gen, Tübin­gen, Offen­burg, Villin­gen-Schwen­nin­gen, Ravens­burg und Konstanz in die Pedale. Die ADFC-Landes­vor­sit­zen­de sagte weiter, nur wenn die Kinder von klein auf erleb­ten, dass sie mit dem Rad sicher und zügig an ihr Ziel kämen, hätten sie Spaß am Radfah­ren und würden dieses Verkehrs­mit­tel auch als Erwach­se­ne nutzen. Jetzt sei der Zeitpunkt, an dem die kommu­na­len Verwal­tun­gen handeln müssten, um siche­re und kinder­freund­li­che Radnet­ze zu erstellen.

Der baden-württem­ber­gi­sche Verkehrs­mi­nis­ter Winfried Hermann (Grüne) sagte, er könne gut verste­hen, dass sich Kinder und Jugend­li­che für besse­re Radwe­ge und mehr Sicher­heit einsetz­ten. «Vieler­orts muss die Radin­fra­struk­tur deutlich ausge­baut werden.» Es brauche ein gutes und zusam­men­hän­gen­des Radwe­ge­netz und siche­re Abstellmöglichkeiten.