Liebe Wochenblatt-Leserinnen und –Leser,
die Ente ist weg! Wo bei euch jetzt ein großes Fragezeichen in den Augen steht, ist es bei meinem Mann und mir reine Panik. Die Ente ist der beste Freund unseres dreijährigen Sohnes. Es ist ein kleines gelbes Plastiktier (mit Sonnenbrille und Krawatte), das perfekt in seine Hand passt. Er hat sie letztes Jahr beim Zahnarzt bekommen, weil er so schön den Mund aufgemacht hat (ich hab übrigens auch schön Zähne gezeigt, aber ich hab nix gekriegt).
Seitdem muss die Ente überall hin mit: In die Badewanne, unter die Dusche, in den Kindergarten, zur Oma, auf den Spielplatz. Einfach überall. So, und jetzt war die Ente weg. Verschwunden! Einmal schon hatte sie vor dem Supermarkt übernachtet. Dort konnten wir sie aber am nächsten Tag wieder einfangen.
Nun war die Ente also weg und das Kind untröstlich. Nachts kam er traurig zu uns in Schlafzimmer und suchte seine Ente. Einschlafen ging nur mit Tränen.
Also rief ich beim Zahnarzt an und erzählte die dramatische Geschichte. Zum Glück gab es noch exakt die gleiche. Mit Sonnenbrille und Krawatte. Was war da die Freude groß, als Ente Nr. 2 zu uns ins Haus einzog. Besser als Weihnachten und Geburtstag zusammen!
Bis bald,
eure Julia