STUTTGART (dpa/lsw) — Mögli­che Öffnungs­schrit­te nach dem Lockdown müssen aus Sicht der CDU-Spitzen­kan­di­da­tin zur Landtags­wahl, Susan­ne Eisen­mann, von wesent­lich mehr Schnell­tests beglei­tet werden. Die Teststra­te­gie des Landes müsse deutlich erwei­tert werden, sagte Eisen­mann der Deutschen Presse-Agentur in Stutt­gart. «Die zweite Welle ist gebro­chen, die Infek­ti­ons­zah­len gehen in die richti­ge Richtung — nämlich nach unten», sagte sie. «Für schnel­le und breite Öffnun­gen ist es derzeit aber noch zu früh. Angesichts der Corona-Mutan­ten müssen wir wachsam und vorsich­tig bleiben und mögli­che Öffnungs­schrit­te mit wesent­lich mehr Schnell­tests flankieren.»

Eisen­mann und Gesund­heits­mi­nis­ter Manne Lucha (Grüne) hatten sich zuletzt einen öffent­li­chen Schlag­ab­tausch über die Teststra­te­gie gelie­fert. Vergan­ge­ne Woche hatten sie sich darauf geeinigt, Lehrern und Erzie­hern, die in Präsenz arbei­ten, zwei Schnell­tests pro Woche bis Ostern anzubie­ten. Mit der Aufsto­ckung der Tests soll eine Öffnung von Kitas und Grund­schu­len nach den Faschings­fe­ri­en am 22. Febru­ar beglei­tet werden, wenn die Zahl der Infek­tio­nen eine Locke­rung zulassen.

«Ein solches Testan­ge­bot brauchen wir aber auch für andere Berufs- und Bevöl­ke­rungs­grup­pen, um infizier­te Perso­nen ohne Sympto­me frühzei­tig erken­nen und in Quaran­tä­ne schicken zu können», forder­te Eisen­mann, die auch Kultus­mi­nis­te­rin ist. «Wir müssen testen, testen, testen.» Viele Städte, Gemein­den und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen hätten bereits ihre Bereit­schaft signa­li­siert, kommu­na­le Schnell­test­zen­tren einzu­rich­ten. «Für mich ist dies ein wichti­ger Baustein, um Schritt für Schritt wieder mehr Perspek­ti­ve anbie­ten zu können.»