Bisher setzt die Landes­re­gie­rung an Schulen und Kitas nach Angaben des Sozial­mi­nis­te­ri­ums einzig auf sogenann­te PCR-Tests. Deren Ergeb­nis­se liegen in der Regel erst nach ein bis zwei Tagen vor. Durch die Schnell­tests könnten «betrof­fe­ne Einrich­tun­gen oder Gruppen schnell getes­tet, auch Infizier­te ohne nennens­wer­te Sympto­me zügig identi­fi­ziert und isoliert und unsere Kinder, Jugend­li­chen und Beschäf­tig­ten so vor einer Ausbrei­tung des Virus geschützt werden», sagte Eisen­mann den Zeitungen.

Die Kultus­mi­nis­te­rin möchte demnach errei­chen, dass die Schnell­tests, die im Gegen­satz zu PCR-Tests als fehler­an­fäl­li­ger gelten, in die Teststra­te­gie des Landes aufge­nom­men werden, das dann auch die Kosten für diese «weitge­hend überneh­men solle».

Die Bundes­län­der haben sich bei ihrem Treffen am vergan­ge­nen Mittwoch mit Bundes­kanz­le­rin Angela Merkel (CDU) ledig­lich darauf verstän­digt, dass Corona-Schnell­tests künftig in Kranken­häu­sern, Pflege­hei­men, Senio­ren- und Behin­der­ten­ein­rich­tun­gen einge­setzt werden sollen.

In Baden-Württem­berg konnten sich Lehrkräf­te und Beschäf­tig­te in Schulen, Kinder­ta­ges­ein­rich­tun­gen und in der Kinder­ta­ges­pfle­ge bis Novem­ber auch ohne Sympto­me zwei Mal kosten­los testen lassen. Minis­te­rin Eisen­mann würde dieses kosten­lo­se Angebot gerne bis Ende Novem­ber verlän­gern und auf drei Testun­gen erhöhen, Sozial­mi­nis­ter Manne Lucha (Grüne) lehnt dies bislang ab.