BIBERACH — Mit der erneu­ten Rezer­ti­fi­zie­rung durch die Deutsche Krebs­ge­sell­schaft e.V. wurde dem Darmzen­trum am Biber­acher Sana Klini­kum wieder­holt die Erfül­lung der hohen fachli­chen Anfor­de­run­gen und Quali­täts­kri­te­ri­en bei der Behand­lung von bösar­ti­gen Darmer­kran­kun­gen bestä­tigt. Unter der Leitung von Chefarzt Privat­do­zent Dr. Andre­as Schwarz bietet das zerti­fi­zier­te Zentrum damit weiter­hin die höchst­mög­li­che Struktur‑, Prozess- und Ergeb­nis­qua­li­tät bei der Behand­lung von Patien­ten mit Darmkrebs.

Nach Daten des Robert-Koch-Insti­tuts wird die Diagno­se Darmkrebs im Laufe des Lebens bei einer von 19 Frauen und einem von 15 Männern gestellt. Damit gehören bösar­ti­ge Erkran­kun­gen des Darms weltweit geschlech­ter-übergrei­fend zu den häufigs­ten Krebs­er­kran­kun­gen. Wobei die Wahrschein­lich­keit zu erkran­ken ab dem 50. Lebens­jahr stark ansteigt. Darmkrebs entsteht dabei meist im Dickdarm, entwi­ckelt sich in der Regel aus zunächst gutar­ti­gen Darmpo­ly­pen, wächst sehr langsam und macht sich häufig erst im fortge­schrit­te­nen Stadi­um durch entspre­chen­de Sympto­me bemerk­bar. Das verdeut­licht die Wichtig­keit einer regel­mä­ßi­gen Vorsor­ge, wodurch nach Ein-schät­zung von Exper­ten rund 90 Prozent aller Darmkrebs­er­kran­kun­gen vermie­den werden könnten. Im Fall der Fälle ist eine frühzei­ti­ge Diagno­se sowie eine optimal auf die Erkran­kung abgestimm­te Thera­pie von höchs­ter Bedeu­tung für einen umfas­sen­den Behandlungserfolg. 

Vor diesem Hinter­grund hält das seit 2013 durch die Deutsche Krebs­ge­sell­schaft e.V. (DKG) zerti­fi­zier­te Darmzen­trum am Biber­acher Klini­kum ein um-fassen­des medizi­ni­sches Angebot vor, welches von Früherken­nung und Vorsor­ge über Unter­su­chung und Analy­se bis hin zu Thera­pie und Nachsor­ge reicht. Mit der jüngst erfolg­ten erneu­ten Rezer­ti­fi­zie­rung wurden dem Zentrum die Erfül­lung der von der DKG festge­leg­ten Quali­täts­kri­te­ri­en und fachli­chen Anfor­de­run­gen nun erneut beschei­nigt. Voraus­set­zung hierfür ist die inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit zwischen den Fachärz­ten und dem Pflege-perso­nal der verschie­de­nen medizi­ni­schen Diszi­pli­nen sowie ein ganzheit­li­cher Behand­lungs­an­satz: von der ambulan­ten Vorsor­ge­ko­lo­sko­pie über die geziel­te Diagnos­tik und moderns­te Opera­ti­ons­tech­ni­ken bis zur Nachbe­treu­ung. So bietet das Biber­acher Klini­kum sämtli­che moder­ne Opera­ti­ons­me­tho­den und dabei als eines von nur wenigen zerti­fi­zier­ten Darmzen­tren in Deutsch­land mit der, von Dr. Thomas Schmidt einge­führ­ten “TaTME”-Methode (trans­a­na­le totale mesorek­ta­le Exzisi­on) ein spezi­el­les Opera­ti­ons-verfah­ren bei Rektum­kar­zi­no­men an. Schmidt obliegt die chefärzt­li­che Leitung der Allge­mein- und Visze­ral­chir­ur­gie gemein­sam mit Privat­do­zent Dr. Andre­as Schwarz.

PD Dr. Schwarz, Leiter des Darmzen­trums, freut sich gemein­sam mit dem stell­ver­tre­ten­den Leiter Prof. Dr. Chris­ti­an von Tirpitz über die erneu­te Aus-zeich­nung: „Unsere Patien­ten werden bei uns ganzheit­lich und in allen Phasen der Erkran­kung inter­dis­zi­pli­när betreut und versorgt. Die erneu­te Zerti­fi­zie­rung belegt die erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit der einzel­nen Schnitt­stel­len zum Wohle unserer Patien­ten, beispiels­wei­se im Rahmen unserer Tumor­fall-konfe­ren­zen. Durch diese enge Verzah­nung können sich unsere Patien­tin­nen und Patien­ten stets darauf verlas­sen, dass jeder indivi­du­el­le Aspekt ihrer Erkran­kung genau beurteilt und bestmög­lich thera­piert wird.“