DÜSSELDORF (dpa) — Der Wahlkampf der Union mitsamt ihrem Spitzen­kan­di­da­ten Armin Laschet läuft alles andere als rund. Nun fordert ein CDU-Minis­ter­prä­si­dent: Laschet soll ein Team aufstel­len, mit dem er regie­ren will.

Nach schwa­chen Umfra­ge­wer­ten hat der saarlän­di­sche Minis­ter­prä­si­dent Tobias Hans Unions­kanz­ler­kan­di­dat Armin Laschet (beide CDU) aufge­for­dert, ein Team mögli­cher Minis­ter zu präsentieren.

«Wir müssen endlich zeigen, wofür die Union steht und mit wem wir neben dem Kanzler­kan­di­da­ten die Zukunft des Landes prägen wollen», sagte Hans der «Rheini­schen Post». Es gebe in der heuti­gen Minis­ter­rie­ge und in der Spitze der Bundes­tags­frak­ti­on «viele fähige Köpfe», denen man Verant­wor­tung für das Land zutraue. «Ich bin ein Fan davon, noch vor der Wahl zu sagen, wer in einem Team drin ist und wer für welche Themen steht. Ich bin sicher, dass das jetzt auf den Weg gebracht wird.» Laschet steht wegen der schlech­ten Umfra­ge­wer­te der Union rund vier Wochen vor der Bundes­tags­wahl unter Druck.

CDU-General­se­kre­tär Paul Ziemi­ak stell­te sich hinter ihn und schloss einen Austausch des Kanzler­kan­di­da­ten aus. «Die Kandi­da­ten­fra­ge ist lange entschie­den, und wir kämpfen jetzt gemein­sam für unser Land, damit es in die richti­ge Richtung geht. Mit Armin Laschet an der Spitze und gemein­sam mit der CSU. Wir wollen gemein­sam gewin­nen», sagte Ziemi­ak der «Neuen Osnabrü­cker Zeitung» (Freitag).